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Wembley-Faktor gibt England Hoffnung für Finale der EURO 2020

Dank einer hervorragenden Turnierbilanz in Wembley – nicht zu vergessen der steigende Optimismus rund um Gareth Southgates progressives Team – sind die Fans und EURO2020.com-Reporter Simon Hart voller Hoffnung.

England feiert seinen Halbfinal-Erfolg gegen Dänemark
England feiert seinen Halbfinal-Erfolg gegen Dänemark UEFA via Getty Images

"Wir haben viel Lächeln hervorgerufen, aber die Leute waren heute unglaublich. Ich denke, sie waren fantastisch, sie haben uns angetrieben, vor allem in der Verlängerung, und wir haben es geschafft, den Siegtreffer zu erzielen."

Dies waren die Worte von Jordan Henderson, als er für EURO2020.com den Wembley-Faktor zusammenfasste, der Englands Spielern dabei geholfen hat, die Ziellinie zu überqueren und nach langer Zeit mal wieder ein großes Finale zu erreichen.

Wembley-Faktor

Elfmeterschießen ausgeklammert, hat England in Wembley noch nie ein großes Turnierspiel verloren (11S 4U).

Henderson ist ein Spieler, der alles über den Effekt weiß, den ein Heimpublikum auf ein Team haben kann. Seine eigene Liverpool-Mannschaft hätte 2019 ohne die Magie von Anfield wohl kaum die 0:3-Hinspielpleite gegen Barcelona im Halbfinale der UEFA Champions League wettgemacht.

Der Unterschied zu Anfield ist, dass dort über die Jahre ein Fundament gelegt wurde, wodurch solche unmöglichen Heldentaten immer wieder Realität wurden. Bei England, so wie es Trainer Gareth Southgate vor dem Halbfinal-Triumph gegen Dänemark zum Besten gab, hat das neue Wembley, wo England erstmals 2007 spielte, keine solche Historie. "Wembley hat natürlich eine fantastische Geschichte, aber für uns, die alt genug sind, sich daran zu erinnern, sind diese Erinnerungen aus dem alten Stadion", sagte er.

Southgates Ansage war demnach, im neuen Stadion frische, "ikonische Momente" zu kreieren, so wie das England von 1966.

Finale der EURO 2020: Live-Berichterstattung

Schon im Achtelfinale gegen Deutschland hatte das Publikum seinen Teil zum Erfolg beigetragen und am Mittwochabend trieb der Großteil der 64.547 Zuschauer in Wembley das Team zum neuerlichen Triumph an. Der Lohn: das Finale gegen Italien in einer Arena, in der England jetzt 13 der letzten 15 Partien gewonnen hat.

"Ein Finale. Zuhause. Jaaaa, was für ein Gefühl", erklärte Harry Kane, der Siegtorschütze gegen Dänemark, gegenüber EURO2020.com. Aber wie die Geschichte zeigt, ist ein Finale in der Heimat nicht immer ein gutes Omen: Frankreich verlor vor fünf Jahren gegen Portugal, Portugal 2004 gegen Griechenland. Nur zweimal gewann eine Nation eine EURO auf heimischem Boden: Spanien 1964, Frankreich 1984. Aber mit dem erstmaligen Einzug in ein EURO-Endspiel schickt sich Southgates England an, eine neue Geschichte zu schreiben.