Kämpft mit der UEFA für Equal Game: Alles, was Ihr wissen müsst
Mittwoch, 7. Juli 2021
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Die offizielle EURO 2020-Kampagne der UEFA lädt alle Mitglieder der Fußballfamilie dazu ein, mit ihrer Unterschrift den größten Kampf des europäischen Fußballs zu unterstützen: den Kampf gegen alle Formen der Diskriminierung.
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Während der UEFA EURO 2020 möchte die UEFA alle Mitglieder der europäischen Fußballfamilie ermuntern, von den Spielern bis hin zu den Fans, gemeinsam gegen alle Formen der Diskriminierung im Fußball zu kämpfen, dazu gibt es zwei symbolische Gesten:
• Eine digitale Unterschriftenkarte auf equalgame.com erstellen.
• In die Fußstapfen von Matthijs de Ligt, João Félix, Pernille Harder, Moise Kean, Paul Pogba und Jadon Sancho treten – jeder von ihnen unterstützt diese Aktion – indem Ihr eure Unterschrift auf Social Media neben die dieser Stars setzt.
Was genau ist #EqualGame?
#EqualGame ist Ausdruck der festen Überzeugung der UEFA, dass jeder in der Lage sein sollte, den Fußball zu genießen, unabhängig davon, wer er ist, woher er stammt und wie er dieses Spiel spielt.
Seit ihrer Einführung in der Saison 2017/18 hat diese Initiative das Bewusstsein dafür geschärft, wie der Fußball an vorderster Front seinen Teil dazu beitragen kann, soziale Grenzen niederzureißen und das Gemeinschaftsgefühl zu stärken.
Equal Game ist ein Teil des Respektprogramms der UEFA, das vor der UEFA EURO 2008 in Österreich und der Schweiz aus der Taufe gehoben wurde. Die "Respect"-Botschaft, für die bei allen UEFA-Wettbewerben an prominenter Stelle geworben wird, vereint alle UEFA-Projekte für soziale Verantwortung, die mit dem Fußball für umweltpolitische oder soziale Rechte kämpfen.
Was tut die UEFA, damit der Fußball eine Vorreiterrolle im Kampf gegen Diskriminierung spielt?
Die UEFA hat schon früh die Kraft unseres Sports erkannt, Diskriminierung wirksam zu bekämpfen. Dies ist eine schwere Herausforderung. Zu oft wurzeln Missstände in weiten Teilen der Gesellschaft und nur konzertierte Aktionen von Regierungen und nationalen Institutionen, wie zum Beispiel Schulen, können hier einen Wandel herbeiführen.
Doch auch der europäische Fußball ist nicht machtlos, mit seinen 55 Mitgliedsverbänden in ganz Europa verfügt er über ein Millionen-Publikum und unzählige Spieler, die kraft ihrer Vorbildfunktion für die junge Generation eine Menge erreichen können.
Erstens durch die Sensibilisierung für soziale Themen, z.B. durch die "Respect"-Kampagne oder durch "Sign for an Equal Game".
Zweitens durch Zuhören und Lernen von all den Betroffenen, die, auf oder abseits des Fußballplatzes, schon persönliche Erfahrungen mit Diskriminierung machen mussten - egal, ob im Amateur- oder Profifußball.
Drittens durch die weltweite Popularität des Fußballs, der eine wichtige Rolle dabei spielen kann, Familien, Communities, Trainer und vor allem natürlich Kinder zu erziehen.
Jedes Jahr nutzt die UEFA Einnahmen aus ihren Wettbewerben, wie zum Beispiel den Europameisterschaften, um €100.000.- an jeden seiner 55 Mitgliedsverbände auszuschütten, damit diese das Geld in Projekte der Sozialen Verantwortung investieren. Alleine in der Saison 2019/20 haben sich in Europa 46 nationale Fußballverbände dafür entschieden, dieses Geld dafür zu verwenden, die Chancen für unterprivilegierte Gesellschaftsschichten zu verbessern: also für Flüchtlinge, Menschen mit körperlichen oder mentalen Einschränkungen, Suchtkranke, ethnische, ökonomische, religiöse oder sexuelle Minderheiten, Gefängnisinsassen und Waisenkinder.
Michele Uva, UEFA-Direktor des Programms für soziale Verantwortung
"Wir müssen eine Balance finden zwischen den Themen, bei denen der Fußball direkten Einfluss nehmen kann und denen, bei denen unser Einfluss eher indirekt ist. So kann unser Sport sicherstellen, dass Menschen mit Beeinträchtigungen Fußball spielen können, hier kann der Fußball spürbare Verbesserungen für das Leben Einzelner schaffen.
"Aber es gibt auch Probleme, bei denen der Einfluss der UEFA eher gering ist, immerhin aber haben wir die Möglichkeit, das Bewusstsein für vorhandene Probleme zu schärfen. Man sollte nie vergessen, dass in Europa rund 90 Millionen Menschen Fußball spielen, damit ist unsere Community eines der größten Netzwerke der Welt."