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Warum Italien die EURO 2020 gewinnen wird

"Jeder Spieler betont, was für eine tolle Einheit die Mannschaft ist", sagt Italien-Reporter Paolo Menicucci, der die Chancen der Azzurri bei der EURO 2020 betrachtet.

Italien feiert den Sieg gegen Spanien im Halbfinale
Italien feiert den Sieg gegen Spanien im Halbfinale POOL/AFP via Getty Images

Italien-Reporter Paolo Menicucci spricht über den 22-jährigen "Routinier" Gianluigi Donnarumma, der das Loch im Tor füllen konnte, sowie den jetzt verletzten Starspieler Leonardo Spinazzola.

Allrounder Italien

Die Azzurri spielen offensiven Ballbesitzfußball mit drei technisch starken Mittelfeldspielern wie Marco Verratti, Jorginho (das Hirn des Teams) und Nicolò Barella, die den Ball konstant schnell in Bewegung halten. Die drei Angreifer kombinieren gut und schießen tolle Tore – wie zum Beispiel Federico Chiesa gegen Österreich und Spanien oder Lorenzo Insigne gegen Belgien.

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Aber auch in der Defensive zeigt sich Italien stabil – Gianluigi Donnarumma hat die zwei Gladiatoren Giorgio Chiellini und Leonardo Bonucci vor sich, die jeden Ball in der Nähe des eigenen Strafraums aus dem Weg räumen. Es ist eine perfekte Kombination aus Jugend und Erfahrung.

Der beste Torhüter?

Als Donnarumma gegen Kevin De Bruyne die Hand noch an den Ball bekam, hat er allen gezeigt, was in ihm steckt. Mit 22 Jahren ist er mit 32 Länderspielen für Italien und 215 Einsätzen für den AC Milan in der Serie A schon ein echter Routinier. Kann man die Lücke füllen, die Gianluigi Buffon hinterließ? Klar – wenn man Gianluigi 2.0 ist.

Teamspirit

Vom ersten Tag an hat jeder Spieler betont, was für eine tolle Einheit die Mannschaft ist. "Wir haben keine Spieler wie Ronaldo oder Lukaku. Unser Star ist die Gruppe", sagte Bonucci. Der Innenverteidiger fügte außerdem hinzu, dass es wahrscheinlich die beste italienische Mannschaft ist, in der er bisher gespielt hat – was bei über 100 Länderspielen schon so einiges aussagt.

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Die Spieler scheinen jede Minute zusammen zu genießen und das zeigt sich auch auf dem Platz: Sie sind alle dazu bereit, ihren Teamkollegen auszuhelfen, was auch für die Spieler auf der Bank gilt. "Wir haben keine Angst davor, Fehler zu machen, weil wir uns immer darauf verlassen können, dass unsere Teamkollegen 100 % geben, um uns zu retten", sagt Federico Acerbi.

Andererseits...

Der Verlust von Spinazzola tut richtig weh – der Linksverteidiger von der Roma war eine der großen Überraschungen des Turniers und wurde in der Gruppenphase schon zweimal als Star des Spiels ausgezeichnet. Im Achtelfinale gegen Belgien war er überall zu finden, bis er eine Verletzung an der Achillessehne erlitt, mit der er lange ausfallen wird. Italien wird seine unglaubliche Energie schmerzlich vermissen – wie stark sind die Azzurri ohne Super Spinazzola? Im Halbfinale gegen Spanien hat ihn Emerson gut vertreten.

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