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Lukaku gegen Italien: "Naturgewalt" trifft auf Abwehrbollwerk

Romelu Lukaku hat die Serie A in den letzten zwei Jahren im Sturm erobert, findet er nun mit Belgien einen Weg durch die Abwehrwand seiner Wahlheimat?

Romelu Lukaku has three EURO 2020 goals to his name
Romelu Lukaku has three EURO 2020 goals to his name UEFA via Getty Images

Italien besticht bei der UEFA EURO 2020 mit aufregendem Fußball, 22 der 26 Mann im Azzurri-Kader kommen dabei aus der Serie A. Der wertvollste Spieler der Liga, der 24 Tore erzielte und zehn weitere vorbereitet, gehört allerdings nicht dazu - vielmehr ist er am Freitag ein Gegner.

Live-Blog: Belgien gegen Italien

Romelu Lukaku wechselte im August 2019 von Manchester United nach Italien und hat die Serie A seitdem im Sturm erobert. In 72 Spielen für Inter gelangen ihm beeindruckende 47 Tore sowie 12 Assists.

Damit führte er die Nerazzurri zur ersten Meisterschaft seit elf Jahren, am Ende lagen sie deutliche zwölf Punkte vor Vizemeister AC Milan. In den Augen von vielen ist dafür vor allem der gnadenlose linke Fuß von Big Rom verantwortlich.

"Die zwei Jahre in Italien haben ihn besser gemacht", schrieb Claudio Ranieri in seiner Kolumne für die Gazzetta dello Sport. "Das Vertrauen und die Verantwortung, die er von Antonio Conte bekommen hat, haben in gestärkt. Er ist ein richtiger Sturmtank, Tore schießen liegt in seiner Natur und er verpasst kein Spiel."

Conte selbst beschreibt Lukaku als "Naturgewalt", was durchaus zutreffend erscheint für einen Mann, der in seinen letzten 45 Länderspielen 46 Tore geschossen hat.

Lukaku für Belgien

97 Spiele
63 Tore
14 Assists

"Er ist ein großartiger Stürmer", meinte Italiens Verteidiger Francesco Acerbi gegenüber EURO2020.com. "Er bringt sowohl in der Serie A als auch für Belgien Topleistungen. Wenn man ihm Platz lässt, schlägt er zu. Man muss immer aufmerksam sein, man darf ihm keinen Platz lassen. Ich habe ihn aber auch schon gestoppt."

Das stimmt: In den letzten Jahren hat es Acerbi mit Lazio dreimal geschafft, Lukaku auszuschalten; allerdings machte der 28-Jährige beim letzten Duell zwei Tore und bereitete ein weiteres vor, als Inter mit 3:1 gewann. Torhüter Gianluigi Donnarumma hat ebenfalls schon unliebsame Bekanntschaft gemacht: In allen vier Mailänder in den letzten beiden Jahren hat Lukaku gegen ihn getroffen.

Die Abwehr der Azzurri hat historisch gesehen einen blendenden Ruf und besticht auch aktuell, in den letzten zwölf Länderspielen blieb Italien elfmal ohne Gegentor. "Niemand kann als Mannschaft besser spielen als Italien", sagt Conte. "Andere Mannschaften haben Stars, aber Italien hat eine Mannschaft und eine starke Spielweise."

Dafür hat Belgium allerdings Lukaku.

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