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Die Schweiz will gegen Spanien (schon wieder) Geschichte schreiben

In 22 Spielen gegen Spanien feierte die Schweiz nur einen Sieg, aber gegen Frankreich haben die Eidgenossen bewiesen, zu was sie bei der UEFA EURO 2020 fähig sind.

Gibt es solche Szenen auch am Freitag?
Gibt es solche Szenen auch am Freitag? Getty Images

Die Schweiz hat gegen Frankreich Fußballgeschichte geschrieben, jetzt möchten Xherdan Shaqiri und Co. am Freitag in Sankt Petersburg gegen Spanien das nächste Kapitel aufschlagen.

Der epische Sieg gegen den amtierenden Weltmeister hat bei den Schweizern Appetit auf mehr gemacht, jetzt soll mit Spanien die erfolgreichste Mannschaft der letzten Dekade dran glauben.

Als sich die Schweiz und Spanien zuletzt trafen

Doch bei einem Blick auf die Schweizer Bilanz gegen Spanien könnte einem Angst und Bange werden, in 22 Partien gegen den dreifachen Europameister gelang gerade mal ein einziger Sieg, bei der WM 2010 triumphierte man in der Gruppenphase am ersten Spieltag mit 1:0, schied aber dennoch aus, wohingegen die Spanier am Ende trotz ihres Fehlstarts den Titel holten. Hinzu kommen noch fünf Unentschieden und 16 Niederlagen.

In den zwei letzten Spielen, letzten Herbst in der UEFA Nations League, gab es einen 1:0-Heimsieg der Spanier und ein 1:1 in der Schweiz. "Wir kennen sie, wir haben ja erst vor ein paar Monaten gegen sie gespielt", erinnert sich Granit Xhaka. "Aber jetzt brauchen wir denselben Charakter, denselben Kampfgeist wie gegen Frankreich."

In der Tat scheint dieser Sieg frische Kräfte und neues Selbstbewusstsein freigesetzt zu haben. Zuvor hatte die Schweiz noch nie ein Pflichtspiel gegen Frankreich gewinnen können und noch nie eine K.o.-Runde bei einer EURO überstanden, das letzte Mal, dass dies bei einem großen Turnier gelang, lag schon stolze 67 Jahre zurück. Nach der unvergesslichen Nacht von Bukarest scheint in der Schweiz eine neue Zeitrechnung eingesetzt zu haben, eine Zeit vor und eine Zeit nach dem Frankreich-Drama.

Schweiz: Wann hast du zuletzt...?

Gegen die Franzosen führten die Schweizer den Plan von Trainer Vladimir Petković minutiös aus, ähnlich dürfte es nun gegen die Spanier laufen. Eine perfekt organisierte Schweizer Abwehr ließ die hoch gelobten französischen Musketiere Kylian Mbappé, Karim Benzema und Antoine Griezmann kaum einmal zur Entfaltung kommen und wenn es doch einmal brenzlig wurde, halfen die Mittelfeldspieler Granit Xhaka und Remo Freuler immer wieder uneigennützig aus. An dieser Taktik dürfte sich auch in Sankt Petersburg nur wenig ändern, man wird versuchen, dem spanischen Mittelfeld keinen Zentimeter Platz zu lassen.

Aber auch in der Offensive haben die Eidgenossen einiges zu bieten, gegen die Franzosen zeigte Haris Seferović mit zwei Treffern seine Klasse im Kopfballspiel, von der Bank brachten Kevin Mbabu und Mario Gavranović frischen Wind ins Spiel, der eine mit seiner Schnelligkeit auf dem rechten Flügel, der andere mit seinem Killerinstinkt vor dem Tor.

Nicht zu vergessen Xherdan Shaqiri – nachdem er sich gegen Frankreich nicht wie gewünscht in Szene setzen konnte, dürfte er darauf brennen, gegen Spanien an seine Galavorstellung gegen die Türkei anzuknüpfen.

So feierte die Schweiz ihren Sieg gegen Frankreich

Die Mannschaft der Schweiz stand zu Hause gehörig unter Druck, zumindest die Gruppenphase zu überstehen, schon gegen Frankreich hatte man nichts mehr zu verlieren, das gilt nun erst recht gegen Spanien.

Xhaka und Petković haben denn auch eine klare Botschaft an die Spieler: "Wir brauchen jetzt ein ähnliches Spiel gegen Spanien."

Man kann davon ausgehen, dass die Spieler zugehört haben, denn Geschichte schreiben ist ja die liebste Beschäftigung aller Fußballer.

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