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Italien - Österreich: UEFA EURO 2020 Hintergrund, Fakten und Statistiken

Italien beeindruckte in der Gruppenphase mit drei Siegen ohne Gegentor und trifft jetzt im Achtelfinale auf die Österreicher, die zum ersten Mal überhaupt in der K.-o.-Phase stehen.

Italy beat Austria in the 1990 World Cup
Italy beat Austria in the 1990 World Cup Bob Thomas Sports Photography vi

Italien beeindruckte in der Gruppenphase der UEFA EURO 2020 mit drei Siegen ohne Gegentor und trifft jetzt im Achtelfinale in London auf die Österreicher, die zum ersten Mal überhaupt in der K.-o.-Phase stehen.

• Während Italien mit der Maximalpunktzahl den ersten Platz in Gruppe A sicherte, sicherte sich Österreich am 3. Spieltag mit einem Sieg gegen die Ukraine den zweiten Platz in Gruppe C hinter den Niederlanden. Bei der dritten Teilnahme an einer EURO-Endrunde überstanden die Österreicher erstmals die Gruppenphase.

• Der Gewinner dieses Spiels in Wembley trifft am 2. Juli in der Fußball Arena München im Viertelfinale auf den Sieger des Duells zwischen Belgien und Titelverteidiger Portugal.

Frühere Begegnungen

• Österreich hat 12 seiner vorherigen 36 Partien gegen Italien gewonnen, doch der letzte Erfolg liegt lange zurück: 2:1 in einem Testspiel in Neapel im Dezember 1960; die anschließende Bilanz gegen die Azzurri steht bei 3U 10N.

• Das letzte Aufeinandertreffen, ein Testspiel im August 2008 in Nizza, endete mit einem 2:2-Unentschieden. Österreich ging durch Emanuel Pogatetz (14.) und Marc Janko (39.) mit 2:0 in Führung, ehe Alberto Gilardino (45.+1) und Ramazan Özcan (67.) per Eigentor ausglichen.

• Dies ist erst das dritte EURO-Duell der beiden Teams; in der Qualifikation zur UEFA-Europameisterschaft 1972 gewann Titelverteidiger Italien vor einem 2:2-Remis in Rom mit 2:1 in Wien. Während Österreich als Gruppenzweiter ausschied, kam Italien weiter, scheiterte aber im Viertelfinale nach Hin- und Rückspiel an Belgien.

• Bei FIFA-Weltmeisterschaften sind die beiden Nationen jedoch schon viermal aufeinandergetroffen. Italien gewann auf dem Weg zum Titelgewinn 1934 im Halbfinale mit 1:0 und siegte auch in den Gruppenphasen 1978 sowie 1990 mit jeweils 1:0. Im letzten Pflichtspiel in Frankreich 1998 setzte sich Italien mit 2:1 durch.

EURO-Fakten: Italien

EURO-Traumtore von Italien

• Italien nimmt zum zehnten Mal an einer EURO-Endrunde teil. Es ist auch die siebte Qualifikation in Folge, seit das Turnier 1992 in Schweden verpasst wurde. Nur zweimal haben die Azzurri es nicht aus der Gruppenphase geschafft: 1996 und 2004; bei der UEFA EURO 2016 schafften sie es bis ins Viertelfinale.

• Bei der UEFA-Europameisterschaft 1968 triumphierte Italien auf heimischem Boden; 2000 und 2012 erreichte man das Finale.

• Dieses Mal gewann die Mannschaft von Roberto Mancini alle zehn Qualifikationsspiele und wurde Erster in Gruppe J. Damit wurde Italien das achte Land, das mit einer perfekten Bilanz zur Endrunde gefahren ist (Belgien hat dies ebenfalls in der Quali zur UEFA EURO 2020 geschafft). Von den sechs Teams, denen dies zuvor gelungen war, konnte nur Spanien (2012) auch die Endrunde gewinnen. Italien und Belgien gewannen aber bislang alle drei Gruppenspiele.

• Das 3:0 in Bosnien und Herzegowina im vorletzten Qualifikationsspiel war Italiens 10. Länderspielsieg in Folge. Es war das erste Mal, dass die Azzurri dies geschafft hatten.

• Die Italiener fuhren beim 9:1-Heimsieg gegen Armenien daraufhin den 11. Sieg in Folge ein. Es war das erste Mal seit August 1948, dass sie neun Tore erzielten. Sieben verschiedene Spieler trafen – ein neuer nationaler Rekord.

• Nachdem sie vor diesem Turnier nie zuvor drei Tore in einem EURO-Endrunden-Spiel erzielt hatten, schaffte es Italien gleich zweimal in den ersten beiden Partien, als sie gegen die Türkei und die Schweiz im Olimpico in Rom mit jeweils 3:0 gewannen. Mit einem 1:0-Sieg gegen Wales im dritten Gruppenspiel wurde der Triumph in Gruppe A perfekt gemacht.

• Italien gewann im Achtelfinale der UEFA EURO 2016 mit 2:0 gegen Spanien, Giorgio Chiellini erzielte im Stade de France den ersten Treffer. Im Viertelfinale verlor Italien jedoch gegen Deutschland mit 5:6 im Elfmeterschießen. Leonardo Bonucci traf in der normalen Spielzeit vom Elfmeterpunkt und sicherte ein 1:1-Remis, doch im Elfmeterschießen scheiterte er. Lorenzo Insigne verwandelte Italiens ersten Elfmeter.

• Damit steht Italiens Bilanz in K.-o.-Duellen bei EURO-Endrunden bei 7S 6N.

• Italien hat zwei seiner sechs Partien in Wembley gewonnen, alle gegen England (3U 1N). Beim letzten Auftritt gab es ein 1:1 in einem Testspiel im März 2018. Insigne erzielte in der 87. Minute per Elfmeter den Ausgleich. Bonucci, Gianluigi Donnarumma, Jorginho, Ciro Immobile, Federico Chiesa und Andrea Belotti kamen ebenfalls zum Einsatz. Die einzige Pleite der Azzurri in Wembley war ein 0:2 in der Qualifikation für die FIFA-Weltmeisterschaft 1978.

• Italiens Gesamtbilanz in England steht bei 7S 6U 11N. Bei der EURO '96 absolvierten sie ihre ersten beiden Gruppenspiele in Anfield in Liverpool: 2:1 gegen Russland vor einem 1:2 gegen die Tschechische Republik. Das Ausscheiden folgte nach einem torlosen Remis gegen den späteren Champion Deutschland in Manchesters Old Trafford.

• Bei der Weltmeisterschaft 1966 gewannen die Azzurri zum Auftakt mit 2:0 gegen Chile in Sunderlands Roker Park, verloren dort jedoch das zweite Gruppenspiel mit 0:1 gegen die Sowjetunion, ehe sie nach einer 0:1-Niederlage gegen Nordkorea im Ayresome Park in Middlesbrough ausschieden.

EURO-Fakten: Österreich

Schöpfs Tor für Österreich bei der EURO 2016

• Österreich nimmt zum dritten Mal an einer EURO-Endrunde teil, allesamt in den letzten 13 Jahren. Bei der UEFA EURO 2008 fungierte man als Co-Gastgeber, konnte aber keines der drei Spiele gewinnen. 2016 konnte sich die ÖFB-Auswahl erstmals für eine UEFA-Europameisterschaft qualifizieren, doch wieder kam das Aus ohne einen einzigen Sieg.

• Österreich eröffnete das jetzige Turnier mit seinem ersten Sieg, einem 3:1 gegen Nordmazedonien in Bukarest, und nach einer 0:2-Niederlage gegen die Niederlande in Amsterdam gelang mit einem 1:0 gegen die Ukraine in der National Arena Bukarest der Sprung ins Achtelfinale.

• Österreichs Bilanz bei EURO-Endrunden steht bei 2 Siegen, 2 Unentschieden und 5 Niederlagen, bei einem Torverhältnis von 6:10.

• Bei der UEFA EURO 2016 belegte Österreich den letzten Platz in der Gruppe F, nach Niederlagen gegen Ungarn (0:2) und Island (1:2) sowie dazwischen einem 0:0 gegen den späteren Europameister Portugal.

• Österreichs größter Erfolg ist der dritte Platz bei der FIFA-WM 1954 im Nachbarland Schweiz. Zuletzt konnten sich die Österreicher 1998 für eine Weltmeisterschaft qualifizieren, damals fand das Turnier in Frankreich statt.

• Das 3:1 gegen Nordmazedonien am 1. Spieltag war Österreichs erster Sieg bei einem großen Turnier seit der Gruppenphase der WM 1990, damals gab es einen 2:1-Erfolg gegen die USA.

• Franco Fodas Mannschaft sicherte sich das Ticket zur UEFA EURO 2020 als Zweiter der Gruppe G hinter Polen, mit sechs Siegen aus zehn Qualifikationsspielen (1 Remis, 3 Niederlagen). Die Niederlagen gab es in den ersten beiden Spielen sowie am letzten Spieltag mit 0:1 in Lettland, zu diesem Zeitpunkt war die Qualifikation bereits gesichert.

• Österreichs Bilanz in Wembley steht bei 1S 1U 2N – beim letzten Besuch gab es eine 0:7-Pleite in einem Testspiel im September 1973. Die Gesamtbilanz in England steht bei 1S 1U 6N. Die letzten drei Partien gingen verloren, zuletzt mit 0:1 gegen England am 2. Juni in Middlesbroughs Riverside Stadium. Die einzige vorherige Partie in dem Land gegen ein anderes Team als England war eine 0:3-Pleite gegen Schweden an der White Hart Lane in der ersten Runde der Olympischen Spiele 1948.

Verschiedenes

EURO 2000: Totti gegen Frankreich

• Österreichs David Alaba traf im Viertelfinal-Hinspiel der UEFA Champions League 2012/13 für Bayern München gegen eine Juventus-Truppe mit Chiellini und Bonucci. Der Bundesligist gewann mit 2:0 und insgesamt mit 4:0.

• Alabas Bayern setzten sich im Endspiel der UEFA Champions League 2020 in Lissabon mit 1:0 gegen Paris Saint-Germain durch, bei denen Marco Verratti eingewechselt wurde.

• Österreichs Valentino Lazaro kam im Sommer 2019 zu Internazionale und absolvierte in der damaligen Saison sechs Partien in der Serie A, ehe er auf Leihbasis zu Newcastle und Borussia Mönchengladbach ging. Zu seinen Inter-Teamkollegen zählten Nicolò Barella und Alessandro Bastoni.

• Marko Arnautović absolvierte 2009/10 drei Partien in der Serie A für Inter, allesamt als Einwechselspieler.

• Ciro Immobile traf im Viertelfinale der UEFA Europa League 2017/18 bei Lazios 4:2-Heimerfolg im Hinspiel gegen Salzburg. Auch bei der 1:4-Pleite im Rückspiel in Österreich war Immobile erfolgreich, genauso wie Stefan Lainer, der das entscheidende vierte Tor für Salzburg markierte. Xaver Schlager und Andreas Ulmer absolvierten ebenfalls beide Partien für Salzburg.

• Insigne erzielte Napolis Siegtreffer bei einem 3:2-Auswärtserfolg gegen Ulmers Salzburg in der Gruppenphase der UEFA Champions League 2019/20.

• Ein Tor von Louis Schaub bescherte Rapid Wien ein 1:1-Heimremis gegen Francesco Acerbis Sassuolo in der Gruppenphase der UEFA Europa League 2016/17.

• Alessandro Florenzi erzielte Romas letzten Treffer bei einem 3:3-Heimremis gegen Austria Wien in der Gruppenphase der UEFA Europa League 2016/17.

• Der Vater von Österreichs Trainer Foda ist aus Venedig.

• Österreichs gegenwärtiger Sportdirektor Peter Schöttel spielte für die Mannschaft, die bei der WM 1998 mit 1:2 gegen Italien verlor.

Elfmeterschießen

Totti und Toldo: Italiens Elferhelden bei der EURO 2000

• Italiens Bilanz: 4S 7N

8:9 gegen die Tschechoslowakei, Spiel um Platz drei UEFA-Europameisterschaft 1980
3:4 gegen Argentinien, Halbfinale FIFA-Weltmeisterschaft 1990
2:3 gegen Brasilien, Finale FIFA-Weltmeisterschaft 1994
3:4 gegen Frankreich, Viertelfinale FIFA-Weltmeisterschaft 1998
3:1 gegen die Niederlande, Halbfinale UEFA EURO 2000
5:3 gegen Frankreich, Finale FIFA-Weltmeisterschaft 2006
2:4 gegen Spanien, Viertelfinale UEFA EURO 2008
4:2 gegen England, Viertelfinale UEFA EURO 2012
6:7 gegen Spanien, Halbfinale FIFA-Konföderationen-Pokal 2013
3:2 gegen Uruguay, Spiel um Platz drei FIFA-Konföderationen-Pokal 2013
5:6 gegen Deutschland, Viertelfinale UEFA EURO 2016

• Italien war bei den letzten drei EURO-Endrunden immer an einem Elfmeterschießen beteiligt.

• Österreich hat noch nie ein Elfmeterschießen bestritten.

Aktuelles

Italien
• Nach den Siegen gegen die Türkei, die Schweiz und Wales bei der UEFA EURO 2020 steht Italien bei elf Siegen in Folge, allesamt ohne Gegentor. In den Testspielen für diese EM hatten sie San Marino in Cagliari mit 7:0 geschlagen, die Tschechische Republik bezwangen sie mit 4:0 in Bologna. Roberto Mancinis Mannschaft ist nun schon seit 30 Länderspielen (S25, U5) ungeschlagen, womit sie einen nationalen Rekord aus den 1930er Jahren egalisierten. Die bis dato letzte Niederlage hatte Italien beim 0:1 gegen Portugal in Lissabon am 10. September 2018 in der UEFA Nations League kassiert.

• Nur 2000 gewann Italien auch alle drei Gruppenspiele: 2:1 gegen die Türkei, 2:0 gegen Belgien und 2:1 gegen Schweden. Damals verloren sie erst im Endspiel gegen Frankreich.

• Ciro Immobile, der Topscorer in Italiens Kader, traf in jedem seiner letzten vier Spiele für die Azzurri, womit er auf 15 Tore in 48 Länderspielen kommt. Zuvor hatte er nie in mehr als zwei aufeinanderfolgenden Partien für sein Land getroffen.

• Manuel Locatellis Doppelpack gegen die Schweiz am 2. Spieltag war sein erster in seiner Profikarriere. Zuvor hatte er nur einmal für Italien getroffen, in einem Qualifikationsspiel zur FIFA-Weltmeisterschaft im März in Bulgarien (2:0).

• Matteo Pessina, der als Ersatz für den verletzten Stefano Sensi in Italiens Kader gerückt ist, erzielte den Siegtreffer gegen Wales, nachdem er vor dem Turnier gegen San Marino seine ersten beiden Länderspieltore markiert hatte. U21-Nationalspieler Giacaomo Raspadori gab sein Debüt für die A-Nationalmannschaft als Einwechselspieler gegen die Tschechische Republik.

• Gaetano Castrovilli absolvierte 18 Monate nach seinem internationalen Debüt sein zweites Länderspiel gegen San Marino. Er ersetzte am Tag vor Turnierbeginn den verletzen Lorenzo Pellegrini im Kader der Italiener.

• Alle bis auf einen der 26 Spieler in Mancinis Kader kamen in der Gruppenphase zum Einsatz, die einzige Ausnahme: Torhüter Alex Meret.

• Zu den sieben Spielern, die auch schon im Kader bei der UEFA EURO 2016 standen, zählt auch Kapitän Giorgio Chiellini. Er bestreitet bereits seine vierte EURO-Endrunde in Folge. Leonardo Bonucci und Salvatore Sirigu sind schon zum dritten Mal dabei. Die weiteren "Überlebenden" von vor fünf Jahren sind Federico Bernardeschi, Alessandro Florenzi sowie Immobile und Lorenzo Insigne, die beiden Auftaktspiel-Torschützen.

• Immobile und Insigne erzielten beim Sieg gegen die Türkei beide ihre ersten Tore im fünften Spiel bei einem großen Turnier. Locatelli kommt auf zwei Turniertore in zwei Partien.

• Chiellini bestritt gegen die Schweiz bereits sein 14. Spiel bei EURO-Endrunden, wurde jedoch im ersten Durchgang verletzt ausgewechselt. Nur Gianluigi Buffon (17) kommt auf mehr Turnierspiele für die Azzurri, aber Bonucci zog mit Chiellini gleich, als er in dessen Abwesenheit Italien gegen Wales als Kapitän aufs Feld führte.

• Chiellini und Bonucci sind die einzigen beiden Spieler aus dem derzeitigen Kader Italiens, die schon bei vorangegangenen großen Turnieren getroffen hatten. Chiellini traf beim FIFA-Konföderationenpokal 2013 gegen Brasilien und bei der UEFA EURO 2016 gegen Spanien. Bonucci traf im Viertelfinale 2016 gegen Deutschland per Elfmeter.

• Italien ist Gastgeber der Endrunde in der UEFA Nations League im Herbst. Im Halbfinale am 6. Oktober geht es in Mailand gegen Spanien.

Österreich
• Dies ist das erste große Turnier, in dem Österreich die anfängliche Gruppenphase überstand, seit der FIFA-Weltmeisterschaft 1982 in Spanien, als sie die zweite Phase erreichten – genauso wie vier Jahre zuvor in Argentinien.

• Österreichs Sieg gegen Nordmazedonien am 1. Spieltag war nicht nur ihr erster Sieg bei einer EURO-Endrunde, sondern auch das erste Mal, dass sie bei einem großen Turnier drei Treffer in einem Spiel erzielten, seit dem berühmten 3:2-Erfolg gegen die Bundesrepublik Deutschland bei der WM 1978.

• Christoph Baumgartners Siegtreffer gegen die Ukraine war sein erster im Turnierfußball und sein vierter für Österreich. Es war erst das zweite Mal in den letzten zehn Spielen, dass Franco Fodas Mannschaft keinen Gegentreffer kassierte.

• Trotz der Siege gegen Nordmazedonien und die Ukraine gelang Österreich in vier der letzten sechs Spiele kein eigener Treffer, darunter bei der Pleite am 2. Spieltag gegen die Niederlande. Mit einer 0:1-Niederlage gegen England in Middlesbrough am 2. Juni und einem 0:0-Unentschieden gegen die Slowakei in Wien vier Tage später bereitete man sich auf das Turnier vor.

• Stefan Lainer wurde gegen Nordmazedonien zum ersten Spieler einer österreichischen Startelf, der bei einer EURO-Endrunde getroffen hat. Vier von sechs österreichischen Toren bei Europameisterschaften wurden von Jokern erzielt, zuletzt war dies auch am 1. Spieltag bei Michael Gregoritsch und Marko Arnautović der Fall.

• Aleksandar Dragović, Österreichs einziger Akteur, der in allen Qualifikationsspielen zur UEFA EURO 2020 zum Einsatz kam, avancierte zum erst vierten österreichischen Nationalspieler mit 90 Länderspielen, als er gegen England Anfang Juni zum Einsatz kam. Nur Andreas Herzog schaffte bislang eine dreistellige Zahl.

• Dragović ist einer von acht Spielern des österreichischen Kaders bei der UEFA EURO 2020, die auch schon vor fünf Jahren in Frankreich dabei waren. Die anderen sind David Alaba, Arnautović, Julian Baumgartlinger, Martin Hinteregger, Stefan Ilsanker, Marcel Sabitzer und Alessandro Schöpf, der 2016 gegen Island das einzige österreichische Tor erzielte.

• Arnautović ist mit 31 Einsätzen österreichischer Rekordspieler bei EURO-Partien, Qualifikationsspiele inbegriffen, und benötigt nur noch ein Tor, um mit Toni Polsters Rekord (15 Tore) gleichzuziehen.

• 21 von 26 Spielern in Fodas Kader spielten 2020/21 in der deutschen Bundesliga. Alaba feierte mit Bayern München in seiner letzten Saison vor seinem Wechsel zu Real Madrid die neunte Meisterschaft in Folge.

• Andreas Ulmer, einer von zwei in Österreich spielenden Akteuren, wurde bereits zum elften Mal nationaler Meister mit Salzburg, sowie zum achten Mal in Folge. Außerdem feierte er den dritten Pokaltriumph in Folge, sowie den achten insgesamt.

• Mittelfeldspieler Louis Schaub wurde 2020/21 Schweizer Pokalsieger mit Luzern und Torhüter Daniel Bachmann stieg mit Watford in die englische Premier League auf. Letztgenannter feierte im Testspiel gegen England sein Debüt für Österreich und stand auch in den ersten drei Spielen der UEFA EURO 2020 zwischen den Pfosten.