Bachmann: "Im Elferschießen kommen wir weiter"
Donnerstag, 24 Juni 2021
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Österreichs Torhüter Daniel Bachmann hat klare Vorstellungen, wie seine Mannschaft im Achtelfinale gegen Italien gewinnen kann - im Elfmeterschießen.
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Wenn Österreich am Samstag im Achtelfinale der UEFA EURO 2020 Italien fordert, dann ist dies das Ende einer 67 Jahre langen Durststrecke. Denn seit der Weltmeisterschaft 1954 trat die ÖFB-Elf nicht mehr in einem K.-o.-Spiel eines Turniers an. Dass es dabei zu einem Elfmeterschießen kommen könnte, macht Torhüter Daniel Bachmann keine Angst. Ganz im Gegenteil.
"Ich traue es mich sagen, wenn wir gegen Italien ins Elfmeterschießen kommen, dann kommen wir weiter", so der Schlussmann im Teamcamp in Seefeld. Woher kommt dieses Selbstvertrauen? Der Watford-Torhüter ist in seiner Wahlheimat als Elferkiller bekannt. Im Ligapokal hielt der 25-Jährige im September gegen Oxford sogar alle drei Versuche des Gegners.
"Ich schaue mir vor jedem Spiel die möglichen Schützen an. Wie sie anlaufen, wo sie normalerweise hinschießen", so Bachmann. Zusätzlich arbeitet Tormann-Trainer Robert Almer noch intensiv an einem Spickzettel. Das ist aber natürlich nur die halbe Miete. "Keine Frage, Glück braucht man dabei auch", grinste Bachmann.
Es wird natürlich auch eine Frage der Kondition. Die Ruhepause der Squadra Azzurra ist um einen Tag länger. Kein Problem für Bachmann: "Ich denke, dass wir genug Kraft haben. Nach 90 Minuten kommt die Willenskraft und der Glaube, dass wir es schaffen können, auch noch dazu."
Dennoch ist Italien natürlich der Favorit in der Begegnung. "Wir wissen, was auf uns zukommen wird. Man braucht nur ihre Statistik ansehen, sie haben in den letzten elf Spielen kein Gegentor bekommen", meinte Bachmann. "Dennoch wird auch Italien irgendwann verlieren. Sie haben Weltklasse-Spieler. Wir spielen gegen eine der besten Teams der Welt. Aber wir können jedem Gegner Probleme bereiten."
Druck verspürt der 1,91-Meter-Mann keinen: "Wir haben nach dem Spiel gegen die Ukraine eine riesengroße Brust. Wir können das Spiel genießen und befreit aufspielen. Ich freue mich schon riesig auf die Begegnung."
Österreich ist also für alle Eventualitäten gerüstet. Das braucht man auch, wenn man weiterhin Geschichte schreiben will.