DFB-Team optimistisch: Ab jetzt Vollgas
Dienstag, 15. Juni 2021
Artikel-Zusammenfassung
Vor dem Kracher gegen Frankreich scheint die Stimmung im DFB-Lager weiter gestiegen zu sein.
Top-Medien-Inhalte des Artikels

Artikel-Aufbau
Die zweieinhalb Jahre des (sicher ganz anders geplanten) Umbruchs sind vorbei, nun muss die deutsche Nationalmannschaft zeigen, dass sie abliefern kann, wenn es wirklich darauf ankommt. Oder wie Manuel Neuer sagt: "Gleich im ersten Spiel haben wir Frankreich, das könnte natürlich auch ein mögliches Finale sein."
Unter Joachim Löw ist das DFB-Team bei Europameisterschaften noch nie vor dem Halbfinale ausgeschieden. Soll sich dieser Lauf bei der UEFA EURO 2020 fortsetzen, wäre ein gelungener Auftakt gegen den Weltmeister viel wert.
Der Bundestrainer geht davon aus, dass der Kracher den hohen Erwartungen gerecht wird: "Ich glaube, das so ein Spiel an Brisanz und an Spannung kaum zu überbieten ist. Man darf sich nicht zu viele Fehler erlauben gegen solche Offensivkräfte. Wir müssen clever sein und wahrscheinlich werden wir auch sehr viel leiden."
Vielleicht kann ja der Heimvorteil helfen? "Wenn man drei Spiele hier in diesem Stadion hat, dann ist es so etwas wie das eigene Wohnzimmer. Auf jeden Fall freuen wir uns, das überhaupt Zuschauer da sind. Nach mehr als 15 Monaten mit leeren Stadien ist das natürlich für alle eine Freude. Man hat das gemerkt, dass die Emotionen wieder da sind."
Wer die deutsche Mannschaft über die letzten Tage beobachtet hat, bekommt das Gefühl, dass der Optimismus im Team höher ist, als die Erwartungshaltung einiger Experten und Fans. Nun braucht es aber einen sehr guten Tag und vielleicht auch etwas Glück, damit aus diesem Teamspirit etwas wachsen.
"Unsere Mannschaft stimmt mich zuversichtlich", meint Kapitän Neuer. "Wer unsere Jungs kennt und gesehen hat, wie wir uns auch in den letzten Wochen präsentiert haben, weiß einfach, dass wir in der Lage sind, jede Mannschaft zu schlagen. So werden wir morgen ins Spiel gehen."
Löw wird noch konkreter: "In der Offensive darf man Frankreich keine Sekunde aus den Augen lassen. Wir wollen in der Defensive kompakter stehen und haben auch in der Offensive einige Themen behandelt. Vor allen Dingen waren zuletzt bei uns die Standardsituationen nicht gut – defensiv wie offensiv."
Alle diese Schwerpunkte der Vorbereitung werden gegen Frankreich auf dem Prüfstand stehen. Dazu kommen weitere hochspannende Themen wie etwa die taktische Variabilität auf beiden Seiten und die Frage, wer sich mehr Risiko zutraut. Mehr Vorfreude auf diesen Leckerbissen geht kaum!