Rúben Dias über Portugals Erfolgskonzept

Spanien ist zwar das einzige Land, das 2008 und 2012 zweimal hintereinander die UEFA EURO gewonnen hat, aber Portugals Verteidiger Rúben Dias glaubt, dass die Seleção das Quinas gut aufgestellt ist, um diesem Beispiel zu folgen.

Der 24-Jährige war vor fünf Jahren nicht Teil der Siegermannschaft, er nahm an der UEFA-U19-Europameisterschaft teil. Aber jetzt ist er ein fester Bestandteil des A-Teams und ganz heiß auf den Erfolg.

"Im Wesentlichen ist es notwendig, die Regel zu wiederholen, die uns bei der EURO 2016 geleitet hat, nämlich: dass wir uns im Klaren darüber sind, dass kein Platz für das 'Ich' da sein wird, es muss ein 'Wir' sein, wenn wir in ein Spiel gehen und dieses Team, dieses Land repräsentieren", sagte er gegenüber UEFA.com vor dem Auftaktspiel der Mannschaft in der Gruppe F am 15. Juni in Budapest gegen Ungarn.

"Und das ist - wie schon bei der EURO 2016 und bei anderen Gelegenheiten - die einzige Möglichkeit, den Wettbewerb anzugehen."

Diese Mentalität hat ihm und Portugal sicherlich gut getan. Dias kommt zum Turnier, nachdem er mit Manchester City den Titel in der englischen Premier League 2020/21 gewonnen hat, zum Spieler der Saison gewählt wurde und im letzten Monat Finalist in der UEFA Champions League war.

Portugal ließ dem kontinentalen Triumph einen Erfolg in der ersten UEFA Nations League folgen. Beim 1:0-Finalsieg gegen die Niederlande im Jahre 2019 spielte Dias die vollen 90 Minuten durch.

"Ich glaube nicht, dass es einen bestimmten Auslöser für diese Triumphe gab", sagte er. "Es war eine Kombination aus der Arbeit, die seit vielen Jahren geleistet wird, und den Eigenschaften und dem Talent der portugiesischen Spieler."

"Dann kombinieren wir es mit dem Team. Denn wir haben zwar Talent, aber keiner kann es alleine schaffen. Ich glaube, dass einer der Gründe für den Erfolg dieser Mannschaft die Art und Weise ist, wie wir auftreten, besonders auf der großen Bühne, wenn wir das Team über alles stellen und zusammenarbeiten."

Mit den Spielen gegen Deutschland und Frankreich, die die Gruppenphase abrunden, müssen die Portugiesen genau das schaffen.