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Alle EURO-Dreierpacks: Müller, Platini, van Basten und andere

Seit 2008 gab es bei einer EURO-Endrunde keinen Dreierpack mehr; wird sich das bei der UEFA EURO 2020 ändern?

David Villa nach seinem dritten Tor gegen Russland bei der UEFA EURO 2008
David Villa nach seinem dritten Tor gegen Russland bei der UEFA EURO 2008 Bongarts/Getty Images

Bei 15 Endrunden in der Geschichte der UEFA-Europameisterschaften gab es lediglich acht Dreierpacks; wir präsentieren euch die Torschützen...

Dieter Müller: 1976, Halbfinale, Jugoslawien - Deutschland 2:4 (n.V.)
Zeitraum für die Tore: 37 Minuten (82. Kopfball, 115. rechts, 119. rechts)

Was für ein Debüt für Dieter Müller
Was für ein Debüt für Dieter MüllerIcon Sport via Getty Images

Als der damals 22-jährige Kölner in der 79. Minute beim Stande von 1:2 eingewechselt wurde und so zu seinem Länderspieldebüt kam, dauerte es nur 180 Sekunden, bis Müller nach einer Flanke von Rainer Bonhof per Kopf den Ausgleich erzielen konnte. In der Verlängerung traf er noch zweimal und schoss das DFB-Team so fast im Alleingang ins Endspiel gegen die Tschechische Republik.

Klaus Allofs: 1980, Gruppenphase, Deutschland - Niederlande 3:2
Zeitraum für die Tore: 45 Minuten (20. rechts, 60. rechts, 65. rechts)

Der Stürmer von Fortuna Düsseldorf beendete die EURO 1980 als Sieger mit dem DFB-Team und als Torschützenkönig. Verantwortlich dafür waren vor allem seine drei Tore in Neapel, zwei davon wurden von Bernd Schuster mustergültig vorbereitet.

Michel Platini: 1984, Gruppenphase, Frankreich - Belgien 5:0
Zeitraum für die Tore: 85 Minuten (4. links, 74. rechts, 89. Kopf)

Michel Platini traf auch vom Elfmeterpunkt
Michel Platini traf auch vom ElfmeterpunktIcon Sport via Getty Images

Nach einem 1:0-Auftaktsieg gegen Dänemark steigerte sich der Gastgeber der EURO 1984 gegen Belgien gewaltig, vor allem ein Verdienst von Platini. Der Mittelfeldspieler eröffnete nach vier Minuten per Abstauber den Torreigen und ließ noch einen Elfmetertreffer und ein Kopfballtor folgen, es war dies der erste echte Hattrick der EURO-Geschichte.

Michel Platini: 1984, Gruppenphase, Frankreich - Jugoslawien 3:2
Zeitraum für die Tore: 18 Minuten (59. links, 62. Kopf, 77. rechts)

Nur drei Tage nach seiner Gala gegen Belgien setzte der 28-jährige Platini noch einen drauf und ist seither der einzige Spieler, dem bei einer EURO zwei Dreierpacks gelangen. Der französische Kapitän und Juventus-Spielmacher drehte die Partie in Saint-Etienne nach einem 0:1-Rückstand im Alleingang und sorgte innerhalb von nur 18 Minuten für eine 3:1-Führung des späteren Europameisters.

Marco van Basten: 1988, Gruppenphase, England - Niederlande 1:3
Zeitraum für die Tore: 31 Minuten (44. links, 71. links, 75. rechts)

Marco van Basten bejubelt ein Tor gegen  England
Marco van Basten bejubelt ein Tor gegen EnglandBongarts/Getty Images

Als die Niederlande den Turnierauftakt gegen die Sowjetunion mit 0:1 verpatzten, saß Van Basten lange auf der Bank, doch am zweiten Spieltag schoss er sein Team in Düsseldorf zu einem klaren Sieg, alle drei Vorlagen kamen übrigens von seinem AC Milan-Teamkollegen Ruud Gullit. Ein paar Tage später stand das Team von Coach Rinus Michels im Finale, wo Van Basten gegen die Sowjets das vielleicht schönste Tor der EURO-Geschichte erzielte.

Sérgio Conceição: 2000, Gruppenphase, Portugal - Deutschland 3:0
Zeitraum für die Tore: 36 Minuten (35. Kopf, 54. links, 71. rechts)

Da man schon das Viertelfinalticket in der Tasche hatte, trat Portugal in Rotterdam mit einer B-Mannschaft an, die Deutschen mussten dagegen im 150. und letzten Länderspiel von Lothar Matthäus unbedingt gewinnen. Doch Sergio Conceição, der in den ersten beiden Partien der Portugiesen nur auf der Bank gesessen hatte, zeigte das Spiel seines Lebens und schoss die DFB-Elf aus dem Turnier.

Patrick Kluivert: 2000, Viertelfinale, Niederlande - Jugoslawien 6:1
Zeitraum für die Tore: 30 Minuten (24. rechts, 38. rechts, 54. rechts)

Patrick Kluivert traf gegen Jugoslawien drei Mal
Patrick Kluivert traf gegen Jugoslawien drei MalPopperfoto via Getty Images

Als Kluivert nach einer Stunde unter stehenden Ovationen der Fans in Rotterdam den Rasen verließ, wäre er fast sogar als Vierfach-Torschütze gegangen, aber ein Tor in der 51. Minute wurde nachträglich als Eigentor von Dejan Govedarica gewertet.

David Villa: 2008, Gruppenphase, Spanien - Russland 4:1
Zeitraum für die Tore: 55 Minuten (20. rechts, 44. rechts, 75. rechts)

Villa zeigte in Innsbruck eines seiner besten Länderspiele. War das erste Tor noch ein einfacher Abstauber nach toller Vorarbeit von Fernando Torres, zeigte er anschließend alle seine Qualitäten und führte Spanien zu einem klaren Erfolg. Ein paar Tage später war er dann auch Europameister.