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Stadien auf Kurs für EURO Rendez-Vous

Zwischenbericht: Aktuelle Infos zu den Stadien der UEFA EURO 2016. Die Arena in Nizza hat ihre Tore geöffnet, in Lens und Marseille schreiten die Arbeiten gut voran.

Stadien auf Kurs für EURO Rendez-Vous

Weniger als drei Jahre vor Frankreichs Rendez-Vous mit dem Fußball schreiten die Arbeiten an den Stadien der UEFA EURO 2016 zügig voran.

Insgesamt werden die Spiele der UEFA EURO 2016 in zehn Stadien ausgetragen. Vier Neubauten (Lille, Nice, Lyon und Bordeaux), fünf renovierte Arenen (Marseille, Paris, Saint-Etienne, Lens und Toulouse) sowie das Stade de France in Saint-Denis, welches nur geringfügig nachgerüstet werden muss, stehen im Sommer 2016 im Mittelpunkt der Fußballwelt.

Neue Stadien
Von den vier neuen Stadien sind zwei bereits fertig. Das Stade Pierre Mauroy in Lille wurde im August 2012 eröffnet. Die Arena mit einem Fassungsvermögen von 50 100 Zuschauern ist die erste in Frankreich, die über ein Schiebedach verfügt. Aber sie bietet noch eine weitere technische Innovation, denn die nördliche Hälfte des Spielfelds kann angehoben werden, so dass eine kleinere Arena für Shows oder Konzerte für 6 500 bis 35 000 Zuschauer kreiert werden kann.

Am 22. September war es dann auch in Nizza soweit. In einem feierlichen Rahmen - und mit einem 4:0-Erfolg von OGC Nice gegen Valenciennes FC - wurde das Stadion eröffnet. Zukünftig wird im Stadion auch das Nationale Sportmuseum zu finden sein und rund 100 000 Ausstellungsstücke beheimaten. Damit wird es eine bedeutendsten Sportaustellungen der Welt sein.

So sieht ein Künstler das Grand Stade de Lyon
So sieht ein Künstler das Grand Stade de Lyon©Populous

Anfang des Jahres wurden die Arbeiten am zukünftigen Stade de Bordeaux begonnen, welches im Frühjahr 2015 eröffnet werden soll. Der Unterrang steht bereits, das Markenzeichen der Arena wird jedoch ein "schwebendes" Dach sein.

Im August wurde auch der Grundstein für das Grand Stade de Lyon gelegt. Olympique Lyonnais baut sich ein neues, 58 000 Zuschauer fassendes Stadion, welches zu Beginn der Saison 2015/16 eröffnet werden soll.

Umbauarbeiten
Im Stade Vélodrome in Marseille begannen die Renovierungsarbeiten bereits im Jahr 2009. Insgesamt ist das Vorhaben so umfangreich, dass auch hier quasi eine neue Arena entsteht. Am Ende soll die Kapazität auf 67 000 Zuschauer erhöht werden, zudem wird ein neues Dach installiert und die Presseplätze modernisiert. Der Umbau findet gleichzeitig zum Spielbetrieb statt, dementsprechend trägt Olympique de Marseille hier weiterhin die Heimspiele aus. Das neue Stade Vélodrome soll Mitte 2014 fertig sein.

Das Stade Geoffroy-Guichard in Saint-Etienne, auch bekannt als "Cauldron" bekommt ein Facelifting und die Kapazität wird auf 41 500 erhöht. Vor allem die Tribünen hinter den beiden Toren werden modernisiert, außerdem wird das Stadiondach überarbeitet, die Ecken geschlossen und neue VIP-Bereiche installiert. Auch hier läuft alles gleichzeitig zum Spielbetrieb von AS Saint-Étienne. Voraussichtlicher Abschluss der Arbeiten: Mitte 2014.

Das Stade Municipal de Toulouse
Das Stade Municipal de Toulouse©Ville de Toulouse - Patrice NIN

Das Stade Municipal de Toulouse wurde für die FIFA-Weltmeisterschaft 1938 erbaut. Im letzten Mai begannen die Umbauarbeiten, die Toulouse FC aber nicht zu einem temporären Umzug zwingen. Das von der Stadt geleitete Projekt schickt sich an, das Stadion in eine moderne Arena mit erhöhter Sicherheit umzuwandeln. Der Abschluss ist für den Herbst 2015 geplant, anschließend werden 33 000 Zuschauer im Stadion Platz finden.

Die Renovierung des Parc des Princes begann im letzten Mai. Finanziert wird das Projekt von der Stadt Paris sowie von Paris Saint-Germain FC. Neben neuer Gastronomiebereiche wird das Fassungsvermögen bis zum Abschluss der Arbeiten Mitte 2015 auf 45 000 Zuschauer erhöht.

Ende 2013 beginnen auch die Arbeiten am Stade Félix Bollaert-Delelis in Lens, das bis Ende 2015 umgebaut wird. Das Umbauprogramm, finanziert von der Region Nord Pas-de-Calais, sieht Verbesserungen bei der Sicherheit und des Komforts vor, außerdem wird die Gastronomie ausgebaut. Am Ende wird das Stadion 35 000 Zuschauern Platz bieten. 

Das Stade de France in Saint-Denis ist mit einem Fassungsvermögen von 80 000 Zuschauern nicht nur das größte Stadion der UEFA EURO 2016, es ist auch die einzige Arena, die bereits in ihrem jetzigen Zustand genutzt werden könnte. 

Alle Umbau- und Renovierungsarbeiten liegen im Zeitplan. Insgesamt belaufen sich die Investitionskosten auf 1,6 Milliarden Euro. Dank der starken und proaktiven Beteiligung der Gemeindebesitzer sowie innovativen Finanzierungsmaßnahmen konnte eine solche Summe zustande kommen. Von der Infrastruktur, resultierend aus Neu- und Umbauten, werden Verbände und Sportvereine in den Austragungsstädten sowie den entsprechenden Regionen nachhaltig profitieren.