"Griechen müssen vor nichts Angst haben"'
Samstag, 16. Juni 2012
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Kostas Katsouranis ist einer der Veteranen aus der griechischen Mannschaft, die bei der UEFA EURO 2004 den Titel holte. Er lässt sich vor dem entscheidenden Spiel gegen Russland vom schlechten Start in Gruppe A nicht entmutigen.
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Wenn ein griechischer Spieler mit Druck umgehen kann, dann ist das Kostas Katsouranis.
Kurz vor seinem 33. Geburtstag lässt sich der Veteran, der schon bei der UEFA EURO 2004 den Titel holte, nicht aus der Ruhe bringen. Auch wenn am Samstag das alles entscheidenden "Finale" in der Gruppe A ansteht. "Wenn man sich für die K.o.-Runde qualifizieren will, muss jedes Team mindestens ein schwieriges Spiel überstehen. Wir haben nichts zu befürchten."
Ein Punkt aus zwei Spielen bei der UEFA EURO 2012 hat für einige Unruhe gesorgt und Katsouranis gibt zu, dass etwas gefehlt habe – Glück. Er sagte: "Wir haben sicherlich kein Glück gehabt, besonders im Spiel gegen die Tschechen. Allgemein scheint uns das Glück in den ersten beiden Spielen hier in Polen verlassen zu haben. Darum denken wir positiv über das nächste Spiel. Das Glück ist überfällig."
Katsouranis hat im Laufe seiner 93 Ländespiele viele Rollen übernommen, sei es im defensiven Mittelfeld oder überall in der Abwehrkette. Er tut das, was von ihm verlangt wird, und er hofft, dass das auch die Griechen können. Über den kommenden Gegner wissen sie bereits alles. Sie haben gegen die Russen bei den beiden vergangenen UEFA-Europameisterschaften gespielt, und beide Partien verloren. Das bislang letzte Aufeinandertreffen beider Mannschaften endete im vergangenen November aber mit einem 1:1.
Katsouranis gelang damals der Ausgleich, nachdem Roman Shirokov die Russen schon in der zweiten Minute in Führung gebracht hatte. Auch bei der UEFA EURO 2012 mussten die Griechen frühe Gegentore hinnehmen. "Es ist immer deprimierend, wenn der Gegner trifft, besonders zu Beginn eines Spiels. Solche Dinge passieren aber nun mal im Fußball. In den beiden letzten Spielen haben wir immer hart gekämpft, um zurückzukommen. Im ersten Spiel hatten wir damit Erfolg, im zweiten nicht."
Wie lautet also der Plan? "Wir werden versuchen von Beginn an fokussiert zu sein und uns auf die Defensive konzentrieren. Wenn wir konzentriert bleiben, wenn wir es schaffen das 0:0 zu halten, werden wir unsere Chancen bekommen und dann können wir gewinnen. Es gibt nichts, vor dem wir Angst haben müssten."
Am Sonntag sind Wahlen in Griechenland. Das Land versucht eine Lösung für die riesigen wirtschaftlichen Probleme zu finden. Die Not der Menschen im Heimatland sorge für eine noch höhere Motivation, sagt Katsouranis. "In jeder Situation, egal ob Krise oder nicht, würden wir alles dafür geben, Griechenland glücklich zu machen. Aber jetzt ist die Situation wirklich schwierig, und wir würden wirklich gerne etwas dazu beitragen, dass die Menschen wieder etwas zu lachen haben."