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EURO 2012: Błaszczykowski-Treffer reißt Polen von den Sitzen

Polen - Russland 1:1
Ein herrlicher Treffer von Jakub Błaszczykowski bescherte den Polen ein mehr als verdientes Remis, Alan Dzagoev hatte die Russen zuvor mit seinem dritten Turniertreffer in Führung gebracht.

Unbändige Freude bei Błaszczykowski nach seinem spektakulären Ausgleichstor
Unbändige Freude bei Błaszczykowski nach seinem spektakulären Ausgleichstor ©UEFA.com

Bei seinem zweiten Auftritt bei der UEFA EURO 2012 zeigte Co-Gastgeber Polen in Warschau früh, wer Herr im Haus ist. Allerdings vergaben Sebastian Boenisch und Robert Lewandowski hochkarätige Chancen. Die Quittung bekam das Team von Trainer Franciszek Smuda durch den dritten Turniertreffer von Alan Dzagoev noch vor der Pause.

Allerdings machten es die Polen nach der Pause besser und kamen durch Jakub Błaszczykowski zum Ausgleich. Aus ihrem leichten Übergewicht in der zweiten Hälfte konnten sie jedoch keinen weiteren zählbaren Nutzen ziehen.

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Im erneut restlos ausverkauften und diesmal geöffneten Nationalstadion zu Warschau versuchten die Russen von Beginn an, das Kommando zu übernehmen. Doch die erste große Gelegenheit hatten die Polen in der 7. Minute nach einer Flanke von Ludovic Obraniak, die Boenisch mit dem Knie aus kurzer Distanz auf das Tor brachte. Allerdings konnte Vyacheslav Malafeev in überzeugender Manier auf der Linie klären. Schon war Polen in der Partie und nur vier Minuten später verfehlte Lewandowski mit links aus 18 Metern nur ganz knapp das Kreuzeck des russischen Gehäuses.

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In der Folge dominierten die Polen und kamen immer wieder gefährlich vor das Tor der Russen, die letzte Konsequenz fehlte aber wiederholt. Die Sbornaja hingegen wirkte verglichen mit der Auftaktpartie gegen die Tschechische Republik diesmal äußerst ideenlos und uninspiriert. So war es bezeichnenderweise eine Standardsituation, die für die russische Führung sorgte. Andrey Arshavin zirkelte eine Freistoß-Flanke in der 37. Minute genau auf den Kopf von Alan Dzagoev und der nickte zum nicht zwingend verdienten 1:0 ein. Es war bereits der dritte Treffer des Mittelfeldspielers bei der UEFA EURO 2012. Mit einem Sieg hätten die Russen die vorzeitige Viertelfinalteilnahme feiern dürfen.

Doch die zweite Hälfte begann direkt mit einer guten Gelegenheit für Lewandowski, der allerdings nicht nur Malafeev sondern auch gleich das Tor überlief und damit eine große Chance auf den Ausgleich liegen ließ. In der 50. Minute war es dann wieder Lewandowski, der im Zweikampf mit Malafeev den Kürzeren zog. Treffsicherer erwies sich Błaszczykowski in der 57. Minute, als er von der Strafraumkante mit links abzog und den Ball an Malafeev vorbei unhaltbar in das lange Eck einschoss. Die Russen waren damit ihr vorzeitiges Viertelfinalticket wieder los.

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In der 69. Minute wäre Polen dann beinahe in Führung gegangen, doch Eugen Polanski scheiterte aus kurzer Distanz am starken Malafeev. In der Folge ging es hin und her, doch erst in der 81. Minute wurde es wieder richtig eng. Lewandowski bediente Obraniak, dessen Abschluss landete jedoch genau in den Armen von Malafeev. Die Schlussphase gehörte, genau wie die gesamte zweite Hälfte, den Polen. Der Siegtreffer gelang der Smuda-Truppe jedoch nicht mehr und so mussten sich beide Teams mit einer Punkteteilung begnügen.

Am kommenden Samstag reicht den Russen am finalen Vorrunden-Spieltag in Warschau gegen Griechenland bereits ein Remis zum Einzug in das Viertelfinale. Co-Gastgeber Polen kann mit einem Sieg in Wroclaw gegen die Tschechische Republik sein Viertelfinalticket buchen.

EURO 2012: Mannschaft des Turniers


Aufstellungen

Polens Startelf gegen Russland
Polens Startelf gegen Russland

Polen: Tytoń; Boenisch, Perquis, Wasilewski, Piszczek; Obraniak (90.+3 Brożek), Polanski (85. Matuszczyk), Murawski, Dudka (73. Mierzejewski), Błaszczykowski (K); Lewandowski
Bank: Sandomierski, Wojtkowiak, Kamiński, Rybus, Wawrzyniak, Sobiech, Wolski, Grosicki
Trainer: Franciszek Smuda

Russland: Malafeev; Zhirkov, Ignashevich, Aleksei Berezutski, Anyukov; Zyryanov, Denisov, Shirokov; Arshavin (K), Kerzhakov (70. Pavlyuchenko), Dzagoev (79. Izmailov)
Bank: Akinfeev, Shunin, Sharonov, Kombarov, Kokorin, Granat, Pogrebnyak, Nababkin, Glushakov, Semshov
Trainer: Dick Advocaat

Schiedsrichter: Wolfgang Stark (Deutschland)

Man of the Match: Jakub Błaszczykowski (Polen)