Frankreich baut nach gutem Start ab
Sonntag, 24. Juni 2012
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Wenngleich Frankreich zum ersten Mal seit drei großen Turnieren wieder die Gruppenphase überstanden hat, bleibt für Les Bleus am Ende aber trotzdem ein enttäuschendes Fazit.
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Frankreich startete mit einem Unentschieden gegen England und einem Sieg gegen die Ukraine gut in die UEFA EURO 2012, doch die 0:2-Niederlage im letzten Spiel in Gruppe D schien so etwas wie ein Knackpunkt gewesen zu sein. Nachdem Les Bleus im Viertelfinale dann ein frühes Gegentor gegen Spanien kassierten, konnten sie sich davon nicht mehr wirklich erholen und waren nach dem späten Elfmetertreffer von Xabi Alonso endgültig aus dem Turnier ausgeschieden.
Das Fazit
Obwohl Frankreich zum ersten Mal seit den letzten drei großen Turnieren wieder die Gruppenphase überstand und nach dem Sieg gegen den Co-Gastgeber seine Serie von ungeschlagenen Spielen auf 23 Partien ausgebaut hatte, schien schnell ein Bruch erkennbar. Die Niederlage gegen Schweden - die erste Pleite seit fast zwei Jahren - war zwar nicht entscheidend, doch Laurent Blanc hatte nach dem Spiel in der Umkleidekabine alle Hände voll zu tun, die Spieler zu beruhigen. Im Spiel gegen Spanien fehlte dem zweifachen Europameister dann der nötige Glauben und die nötige Qualität, das Spiel zu drehen.
Der Höhepunkt
Die französischen Fans hatten nach dem 2:0-Sieg gegen die Ukraine viele Gründe zu feiern. Das Team von Blanc trotzte sowohl den widrigen Wetterbedingungen als auch der großartigen Unterstützung für das Team von Oleh Blokhin. Die Defensive stand sicher und in der Offensive schlug man eiskalt zu. Jérémy Ménez war schließlich nach einer von Franck Ribéry eingeleiteten Konterattacke zur Stelle, Yohan Cabaye ließ nur kurz darauf einen weiteren Treffer folgen. Die Nation hoffte nach diesem Spiel wieder auf die alten Zeiten.
Der Schlüsselspieler
Laurent Blanc beschrieb Cabaye ganz gut, als er sagte: "Er ist der Spieler, denn du vermisst, wenn er nicht spielt." Frankreich vermisste Cabaye im Gruppenspiel gegen Schweden schmerzlich, nachdem er mit einer leichten Blessur pausieren musste. Im Spiel gegen Spanien hatte er dann erneut die beste Chance, indem er Iker Casillas per Freistoß zu einer sehenswerten Parade zwang. Nach seinen starken Leistungen gegen England und die Ukraine erklärte Blanc ihn für "unverzichtbar."
Das macht Hoffnung
Es war nicht das Turnier von Yann M'Vila. In der Qualifikation war er noch der Schlüssel zum Erfolg und Blanc setzte auf ihn als Stütze im Mittelfeld. Unglücklicherweise zog sich der 21-Jährige im Testspiel gegen Serbien dann eine Knöchelverletzung zu. Schließlich kehrte er gegen die Ukraine wieder zurück, als er eingewechselt wurde. Gegen Schweden und Spanien stand er dann sogar in der Startelf, doch dem Abräumer von Stade Rennais FC fehlte letztlich die nötige Spritzigkeit. Nichtsdestotrotz, ihm steht eine große Karriere bevor.
Die eindrucksvollste Statistik
Nur ein Schuss auf das spanische Tor war am Ende zu wenig.
Die Abschiedsworte
Laurent Blanc: "Wir sind viel gelaufen. Die Jungs haben ihr Bestes gegeben. Aber gegen Spanien ist es nicht einfach ..."