Polnische Küche ein voller Erfolg
Sonntag, 24. Juni 2012
Artikel-Zusammenfassung
Die polnische Küche ist nicht weltbekannt. UEFA.com-Reporter Bartosz Król hat aber herausgefunden, dass sich das nach der UEFA EURO 2012 durchaus ändern könnte.
Top-Medien-Inhalte des Artikels
Artikel-Aufbau
Wenn Du in Rom bist, iss das, was der Römer kocht. Und wenn Du in Warschau bist, geh am besten zu einem Restaurant mit einem "Polnisches Frühstück"-Zeichen, einer tollen Aktion bei der UEFA EURO 2012.
In den letzten Monaten hat eine Jury aus lokalen Essens-Experten ein perfektes Frühstücksmenü zusammengestellt - ausschließlich aus in Polen hergestellten Zutaten. Da wären zum Beispiel Hüttenkäse mit frischem Gemüse (Radieschen, Schnittlauch und Petersilie) mit Joghurt, Salz und Pfeffer serviert mit frischem Brot; Rührei mit Schnittlauch; warme Brötchen mit Butter und Apfelmus oder Honig; polnischer Schinken oder Leberwurst und weichgekochte Eier. Teilnehmende Bars und Restaurants sind mit einem speziellen Zeichen gekennzeichnet.
Die Kampagne war bisher ein voller Erfolg, viele Fans haben die heimischen Spezialitäten probiert. "Die Kunden haben eigentlich alle Gerichte gegessen", berichtet Krzysztof, Besitzer des Restaurant Cooker in Warschau. "Zum Frühstück haben die Leute meist Rührei oder Würstchen bestellt. Im Laufe des Tages gingen die Wünsche dann weit auseinander. Piroggen waren sehr beliebt, auch Hering oder eine Suppe mit Sahne, Ei und weißen Würsten, Gulaschsuppe oder Schweinekotelett mit Kartoffeln und jungem Kohl."
"Die Fans lieben auch geräuchertes Fleisch von hier und Würstchen, beides traditionell und trocken", fügte Dominik vom regionalen Spezialitäten-Restaurant hinzu. "Sie haben auch regionalen Käse, vor allem Schafskäse aus den Tatra-Bergen, Schweinehals und unsere Tomatensuppe sehr gerne bestellt und gegessen. Wir hatten schon Besucher aus sehr vielen Ländern und die meisten haben das polnische Essen geliebt - außer vielleicht einige Franzosen, die sich nicht so mit unserer Küche anfreunden konnten."
Andzej von "Polish Delicacy" berichtet: "Bei uns waren die knusprig gebratene Ente, das Schweinefilet und die Lammkeule die Renner. Auch das hauseigene Schmalz mit Gurke und Brot, der Sauerkraut-Eintopf mit Pilzen und Würstchen, schlesische Klöße, Kartoffel-Pfannkuchen und Rote-Beete-Suppe waren sehr beliebt."
Tyler aus Dublin, der nach der Abreise des irischen Nationalteams noch ein bisschen Zeit in der polnischen Hauptstadt verbringt, ist beeindruckt vom Essensangebot vor Ort. "Ich bin sehr glücklich, dass ich die Möglichkeit hatte, die polnischen Menschen hier kennenzulernen und auch ihr Essen zu probieren", sagte er. "Sie können sich sicher sein, dass wir über die Polen und ihr Essen zu Hause nur positiv berichten werden."