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Alonso trotzig vor Duell mit Portugal

Xabi Alonso beharrt darauf, dass die Spanier auch im Halbfinal-Duell gegen den Nachbarn aus Portugal am Mittwoch in Donezk ihren Stil "nicht ändern" werden.

Xabi Alonso spricht vor dem Halbfinale gegen Portugal mit den Journalisten
Xabi Alonso spricht vor dem Halbfinale gegen Portugal mit den Journalisten ©AFP/Getty Images

Unter den zahlreichen beeindruckenden Vorstellungen in den Viertelfinalspielen der UEFA EURO 2012 gehörte die Gala des spanischen Mittelfeldspielers Xabi Alonso gegen Frankreich zu den herausragenden. Aber auch Cristiano Ronaldo unterstrich seine Klasse, Miroslav Klose schrieb ein weiteres bemerkenswertes Kapitel seiner Länderspielgeschichte, und Andrea Pirlo ahmte den wohl berühmtesten Elfmeter der Fußball-Historie nach - den von Antonín Panenka aus dem Finale der UEFA-Europameisterschaft 1976. Alonsos Leistung mit zwei Toren in seinem 100. Länderspiel war mindestens genauso herausragend.

Im Halbfinale trifft Spanien nun am Mittwoch in Donezk auf Portugal, während sich am Tag darauf in Warschau Deutschland und Italien gegenüberstehen. "Die vier Teams, die das Halbfinale erreicht haben, sind exzellente Mannschaften", sagte Alonso. "Sie haben sehr gute Leistungen gezeigt, um es bis hierher zu schaffen. Die Spiele waren allesamt sehr unterhaltsam, das ist gut für das Turnier. Das Beste ist, dass alle verbliebenen vier Mannschaften viel Ballbesitz haben wollen, um stürmen zu können. Wir alle haben es verdient, so weit zu kommen."

14 seiner bislang 15 Länderspieltore hat Alonso unter Trainer Vicente Del Bosque geschossen, der 2008 die spanische Auswahl übernahm. Diese stattliche Anzahl lässt sich auch mit seinem Partner Sergio Busquets vom FC Barcelona im defensiven Mittelfeld erklären. "Busi hat meine volle Unterstützung. Er erlaubt es mir, viel häufiger nach vorne zu gehen, als es mir im Verein möglich ist", sagte der 30-Jährige.

Da ein Trio der Mannschaft von Paulo Bento - Ronaldo, Pepe und Fábio Coentrão - zusammen mit Alonso bei Real Madrid CF spielt, weiß er natürlich auch sehr gut über den nächsten Gegner der Spanier bescheid. Gegen die Portugiesen waren sie vor zwei Jahren bei der FIFA-Weltmeisterschaft schon einmal erfolgreich, als sie ihre Nachbarn in der K.-o.-Phase ausschalteten. Auch wenn Alonso "keine großen Veränderungen" in den Mannschaften seit dem Spiel in Südafrika ausgemacht hat, erwartet er "ein ähnlich intensives Spiel wie Italien gegen England".

Ihren Stil würden die Spanier gegen Portugal nicht ändern, so Alonso. Da bleibt er hart, auch wenn es gegen den gefährlichen Ronaldo geht. "Ich habe während des Turniers mit allen drei Jungs gesprochen. Es ist keine Überraschung, dass sie ihre exzellente Form aus der spanischen Meisterschaft mit in die Endrunde genommen haben", sagte er. "Auch gegen Ronaldo werden wir unseren Stil nicht ändern. Wir haben auch keinen besonderen Plan, wie wir ihn decken können. Wir werden sein Spiel studieren und vielleicht kleine Veränderungen vornehmen. Aber wir verteidigen am besten, indem wir als Team spielen und ihm keinen Raum geben."

Auch Alonsos Mitspieler Cesc Fábregas weiß um die Stärken der Portugiesen. "Es spielen zwar drei Profis von Real Madrid bei ihnen, aber sie haben ihren eigenen Stil", erklärte er. "Das Mittelfeld der Portugiesen ist auf Ballkontrolle aus. Sie sind auch im Konter sehr stark. Wenn ich ihr Trainer wäre und hätte Nani und Ronaldo, würde ich wohl auch so spielen lassen."

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