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Costa: "Mit Teamgeist weiterkommen"

Ricardo Costa bestätigte gegenüber UEFA.com, dass Portugals "Teamgeist" andere Probleme wettmache und die UEFA EURO 2012 somit richtig erfolgreich werden könne.

Ricardo Costa schätzt Portugal hoch ein
Ricardo Costa schätzt Portugal hoch ein ©UEFA.com

Betrachtet man die Intensität einer UEFA-Europameisterschaft, an der die besten Teams des Kontinents in der drückenden Hitze in der Ukraine und dem andauernden Regen in Polen ihre Spiele austragen, wäre es nicht verwunderlich, wenn man nach dem Halbfinaleinzug schwere Beine hätte. Portugals Verteidiger Ricardo Costa blickt dabei auf seine Teamkollegen, doch er ist sich sicher, dass das Team von Paulo Bento bis zuletzt durchhalten wird.

Ricardo Costa sollte es wissen, schließlich war er bereits bei den FIFA-Weltmeisterschaften 2006 und 2010 mit dabei. Seine Ruhe und Erfahrung ist dabei von entscheidender Bedeutung, obwohl er bei der UEFA EURO 2012 noch nicht gespielt hat. Sein Instinkt lässt ihn glauben, dass die aktuelle portugiesische Mannschaft mindestens so stark ist, wie die in der jüngeren Vergangenheit.

"Wie bei allen großen Nationalmannschaften haben auch wir ein starkes Team, und die Spieler verstehen sich untereinander sehr gut", meinte er gegenüber UEFA.com. "Auch wenn einige Spieler mal nicht so gut drauf oder müde sind, gibt es immer einen Spieler, der sie motiviert. Wir sind alle bereit."

Solch eine Bereitschaft nach einer harten Saison ist auch der Verdienst von Bento. Ricardo Costa ist jedenfalls voll des Lobes für seinen Trainer. "Wir machen genau so weiter, wie in der Qualifikation ... mit den Ideen, die er uns vermittelt hat. Wir setzen diese Ideen dann um, und man sieht die Resultate auf dem Platz. Nun stehen wir hier im Halbfinale."

Die Niederlage von vor zwei Wochen gegen den Mitfavoriten aus Deutschland scheint meilenweit entfernt, nachdem es zuletzt drei Siege in Folge gab. Doch Ricardo Costa glaubt, dass diese Niederlage und der holprige Start 2012 ein notwendiges "Leid" war, um noch stärker zu werden. "Wir haben gegen Deutschland verloren, aber wir haben in der zweiten Halbzeit sehr gut gespielt. Wir haben unglücklich verloren. Nun sind wir sehr selbstbewusst, sehr motiviert und wir können Großes erreichen. Ich hoffe, wir haben etwas Glück und arbeiten weiterhin so gut, dann können wir auch das nächste Spiel gewinnen."

Solch eine optimistische Stimmung resultiert nicht zuletzt aus dem Sieg gegen die Tschechische Republik am Donnerstag, nachdem Cristiano Ronaldo den Abwehrriegel nach 79 Minuten endlich knacken konnte. "Wir waren immer selbstbewusst. Die Tschechen haben es uns nicht einfach gemacht, sie standen sehr tief und haben auf Konter gelauert. Wir waren aber zuversichtlich, dass wir noch einen Treffer erzielen werden, auch wenn es am Ende schwerer war, als gedacht."

Der vielseitige Verteidiger von Valencia CF beklagt nach dem Viertelfinale in der polnischen Hauptstadt aber auch die Verletzung von Stürmer Hélder Postiga, der am Mittwoch im Halbfinale gegen Spanien in Donezk ausfallen wird. "Das ist schade, denn er hat bisher gut gespielt", meinte Ricardo Costa. "Er hat hart gearbeitet und einen Treffer erzielt, trotz all der Kritiken. Aber wir sind in einer guten Position und haben gute Ersatzspieler. Wer auch immer reinkommt, er wird seine Sache ordentlich machen."

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