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Valdés: "Will helfen, wo ich kann"

Spaniens Víctor Valdés mag im Moment nicht die besten Aussichten auf einen Startplatz haben, eine wichtige Rolle spielt der Torhüter des FC Barcelona vor der Partie gegen Frankreich aber dennoch.

Víctor Valdés auf der Presse-Konferenz am Mittwoch
Víctor Valdés auf der Presse-Konferenz am Mittwoch ©AFP/Getty Images

Eine der schwersten Aufgaben für einen Ersatzspieler ist es, während eines Turniers wie der UEFA EURO 2012 seine ganz persönliche Rolle zu finden. Spieler wie Víctor Valdés, Pepe Reina, Juan Mata, Juanfran, Fernando Llorente, Raúl Albiol und Pedro Rodríguez arbeiten jeden Tag am Limit - das liegt ihnen im Blut. Aber was passiert, nachdem man trainiert, sich gedehnt und an der taktischen Besprechung teilgenommen hat?

Der natürliche Instinkt ist wohl, seine ganze angestaute Energie ins Training zu stecken. Alles was raus möchte, der ganze Druck, alles wird in die tägliche Arbeit auf dem Platz gesteckt. Wenn dieser Instinkt aber blockiert wird, weil andere Spieler vor einem stehen und man ihnen notgedrungen auch im Training oft zusehen muss, dann kann das durchaus für Probleme sorgen.

Es gibt allerdings auch Momente, in denen die Ersatzspieler durchaus wichtig werden können. Reina zeigte das zum Beispiel, als er Iker Casillas im Viertelfinale der FIFA-Weltmeisterschaft 2010 darüber informierte, in welche Ecke Óscar Cardozo seinen Elfmeter schießen würde. Auch Valdés könnte in den nächsten Tagen eine ähnliche Rolle zukommen.

"Meine Aufgabe im spanischen Team ist dieselbe wie vom ersten Tag an", sagte der Torhüter am Mittwoch auf der Pressekonferenz. "Ich bin ein Profi, zu 100 %, und ich arbeite dafür, dass es jedem um mich herum gut geht - ich möchte für dieses Team alles tun, was ich kann. Der Trainer weiß, dass ich jederzeit hereinkommen und spielen kann. Und wenn es so kommt, können alle auf mich zählen."

Die Nummer eins vom FC Barcelona kennt zudem einige Spieler des Viertelfinalgegners Frankreich nur zu gut, denn er stand ihnen schon öfters gegenüber. Ob Patrice Evra von Manchester United FC, Adil Rami von Valencia CF, Hugo Lloris von Olympique Lyonais, FC Bayern Münchens Franck Ribéry, Karim Benzema von Real Madrid CF oder Samir Nasri, seinerzeit bei Arsenal FC - jeden einzelnen hatte der Barca-Keeper schon als Gegner. Valdés' Meinung wird bei Trainern und Mitspielern deshalb auch gefragt sein in den nächsten Tagen.

"Ich denke, dass Frankreich vor allem vorne das Spiel in die Breite zieht, kreativ spielt und so Chancen erzwingt. Benzema ist einer der gefährlichsten Stürmer der Welt und was auffällt ist, dass er es immer wieder schafft seine Gegenspieler irgendwie abzuschütteln", sagte Valdés. "Ribéry und Nasri sind auch ganz gefährliche Gegner. Aber Benzema hat Spielverständnis, individuelle Klasse und einen guten Abschluss. Das macht ihn zu einer so großen Gefahr für uns. Vor ihm habe ich besonders viel Respekt."

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