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Giaccherini: "Die Niederlagen waren positiv"

Die mögliche Überraschung am Sonntag in Italiens Startelf könnte Flügelspieler Emanuele Giaccherini heißen, der sich vorgenommen hat "den Leuten etwas zu beweisen".

Emanuele Giaccherini steht vielleicht vor seinem Startelfdebüt
Emanuele Giaccherini steht vielleicht vor seinem Startelfdebüt ©Getty Images

Emanuele Giaccherini glaubt, dass die Niederlage bei der Generalprobe für die UEFA EURO 2012 gegen Russland die Italiener nur positiv beeinflussen wird, wenn sie am Sonntag gegen Spanien in das Turnier starten. "Es hat in uns Spielern das Verlangen geweckt, den Leuten beweisen zu wollen, dass wir es besser können", erklärte er gegenüber UEFA.com.

Italien hat die letzte Woche intensiv verschiedene taktische Formationen trainiert, um dem Negativlauf, der mit der 0:3-Pleite am letzten Freitag gegen Russland seinen bitteren Höhepunkt fand, entgegenzuwirken. Die 3-5-2-Formation könnte vielleicht eine Alternative zu Prandellis eigentlichem 4-3-1-2 sein. Der explosive Flügelspieler von Juventus hat sich dabei zu einem heißen Kandidaten für die Startelf gegen den amtierenden Europameister entwickelt.

"Ich habe die Flügelposition in einem Fünfer-Mittelfeld in der Vergangenheit schon gespielt", sagte Giaccherini. "Es ist eine sehr laufintensive Position, in der du sehr hart arbeiten musst, aber ich habe sowohl die physischen als auch die technischen Fähigkeiten, um dort aufzulaufen, wenn es erforderlich ist."

Giaccherinis Berufung in Italiens provisorischen 32er-Kader hatte damals für einige Verwunderung gesorgt - jetzt hat der Mittelfeldspieler die Chance, seinen ersten internationalen Titel zu gewinnen. Dabei wurde der 27-jährige in vier von den letzten acht Jahren von Cesena Calcio an die unterklassigen Klubs AC Bellaria Igea Marina, Forli FC und AC Pavia ausgeliehen.

Jetzt nachdem er mit Juventus die italienische Meisterschaft gewonnen hat, schaffte er auch noch den Sprung in Prandellis endgültigen Kader und ist vielleicht nur noch drei Tage von seinem Debut in der italienischen Nationalmannschaft entfernt, bei dem ihm die ganze Welt zuschauen wird.

"Ich würde mit Vergnügen wieder den gleichen Karriereweg einschlagen", verriet Giaccherini. "Durch das Spielen bei diesen Klubs hebe ich eine Menge lernen können und dass ich jetzt hier bin, ist, weil ich viele harte Erfahrungen sammeln und überstehen musste. Ich habe mich immer mit viel Leidenschaft und Entschlossenheit durchgebissen."

Der Mann, dessen Vereinstrainer Antonio Conte den Spitznamen Gaccherinho gab, ist überzeugt davon, dass Italien nach dem ungünstigen Vorbereitungsverlauf und den drei Niederlagen in den letzten Freundschaftsspielen izum Auftakt der Gruppe C zurückschlagen wird. "Ich denke, dass die Niederlage gegen Russland aus zwei Gründen positiv war. Erstens tragen wir nun nicht die Last des Favoriten auf den Schultern und es hat in uns Spielern das Verlangen geweckt, den Leuten beweisen zu wollen, dass wir es besser können."

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