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Polanski baut auf Dortmund-Trio

30 Jahre lang hat Polen bei großen Turnieren keine Bäume mehr ausgerissen, aber nun, mit drei Bundesliga-Meistern im Kader, soll sich das ändern, hofft Eugen Polanski.

Eugen Polanski, der einst für die deutsche U21 spielte, hat sich für Polen entschieden
Eugen Polanski, der einst für die deutsche U21 spielte, hat sich für Polen entschieden ©Cyfrasport

Als Land, das in den letzten 30 Jahren bei großen Turnieren nur drei Siege landete, ist nun die Zeit gekommen, diesen Trend umzukehren. Dies kann den Polen vielleicht schon am Freitag bei der UEFA EURO 2012 gelingen, wenn das Eröffnungsspiel auf dem Programm steht. Immerhin verfügen die Gastgeber über eine Handvoll sehr erfahrener Spieler.

So befindet sich im polnischen Kader ein Trio, das im vergangenen Monat mit Borussia Dortmund Deutscher Meister wurde, darunter auch Robert Lewandowski. Der Stürmer erzielte in der Saison 2011/12 insgesamt 30 Tore für Verein und Nationalmannschaft, er wird eine Schlüsselrolle im Team des Mitveranstalters spielen, sagte Mannschaftskollege Eugen Polanksi.

Der Profi des 1. FSV Mainz 05 beschreibt Lewandowski als einen Stürmer von der Klasse eines Mario Gomez vom FC Bayern München. "Lewandowski ist definitiv einer der besten Stürmer, mit denen und gegen die ich je gespielt habe. Er gehört mit Gomez zu den besten Stürmern der Bundesliga, da gibt es keinen Zweifel.”

"In der Tat ist das Dortmund-Trio Lewandowski, [Mittelfeldspieler Jakub] Błaszczykowski und [Verteidiger Łukasz] Piszczek wirklich wichtig für uns", fügte Polanski hinzu. "Ich sage nicht, dass es nur auf diese drei Spieler ankommt, aber ihre Wichtigkeit für uns kann man nicht leugnen. Wenn wir in Schwierigkeiten sind, dann sind sie es, auf die wir bauen."

Daran gibt es keinen Zweifel, aber auch andere Spieler haben wichtige Rollen auszufüllen, und Polanski gehört ebenfalls zu den Schlüsselspielern, seit er sich im letzten Jahr endgültig zu Polen bekannte. Geboren im westpolnischen Sosnowiec, wuchs er auf in Deutschland, für das er sogar in der U21 spielte, ehe er endgültig seinem Geburtsland den Zuschlag gab.

Im flüssigen Polnisch sagte der 26-Jährige zu Reportern: "Als ich die Nationalhymne hörte, habe ich mich zu einhundertprozentig polnisch gefühlt. Die Nationalhymne zu hören, hat mich davon überzeugt, dass ich die richtige Entscheidung gefüllt habe, indem ich für Polen spiele. Ich habe bewiesen, dass nicht nur mein Körper zu Polen gehört, sondern auch mein Herz."

Wenn er Richtung Eröffnungsspiel gegen Griechenland schaut, fordert er seine Kollegen auf, geduldig zu bleiben. "Es ist sehr wichtig, dass wir Griechenland nicht überrennen und versuchen wollen, in den ersten Minuten zu treffen. Es ist wichtig, dass wir vorsichtig bleiben und nicht von den Griechen durch Konter bestraft werden. Die Spieler und Fans müssen also geduldig bleiben.“