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Karagounis will es noch mal tun

Griechenlands Mittelfeldspieler Giorgios Karagounis erzielte bei der UEFA EURO 2004 das erste Tor des Turniers, am Freitag könnte er dies gegen die Polen wiederholen.

Giorgos Karagounis im Gespräch mit UEFA.com
Giorgos Karagounis im Gespräch mit UEFA.com ©UEFA.com

"Ganz generell gesprochen, ist es ein großartiges Gefühl, in einem Eröffnungsspiel dabei zu sein." Der dies sagt muss es wissen, denn Giorgios Karagounis erzielte bei der UEFA EURO 2004 nach nur sieben Minuten im Spiel zwischen Griechenland und Portugal das einzige Tor des Tages.

Der Mittelfeldspieler von Pananthaikos FC, mittlerweile 35 Jahre alt, freut sich über seine Erinnerungen an vergangene Tage mindestens so wie über die Aussicht, am Freitag gegen Polen wieder Geschichte schreiben zu können. "Für uns ist dies das zweite Mal", erzählte er UEFA.com. "Klar haben wir noch schöne Erinnerungen an das Turnier in Portugal vor acht Jahren und ich hoffe, dass wir unser Kunststück von damals wiederholen können."

"Es war wie eine Party", erinnert er sich. "Wir fuhren im Bus und es waren Tausende von Leuten auf der Straße und auf ihren Balkonen. Es war fantastisch, so sollten Europameisterschaften immer sein. Auch auf dem Platz war die Atmosphäre großartig, auch dank der portugiesischen Fans. Für uns war dies alles sehr positiv, vor allem für mich, weil ich das erste Tor des Turniers erzielt habe."

Dem Auftaktsieg gegen Gastgeber Portugal folgte ein unglaublicher Siegeszug, der mit dem Titelgewinn endete - erneut gegen Portugal. Schon damals waren die Griechen krasser Außenseiter, ähnlich wie diesmal.

Aber Karagounis möchte die so genannten Experten nur zu gerne erneut düpieren. "2004 war es dasselbe und am Ende haben wir das Turnier gewonnen. Alles Gerede ist pure Theorie, auch Experten irren sich. Wir kennen unser Potenzial, wir brauchen niemanden, der uns über unsere Stärken oder Schwächen aufklärt", sagte er. "Wir sind nicht an den Vorhersagen der Experten interessiert. Wir konzentrieren uns auf unseren Job und wir glauben wirklich an unser Potenzial, wir können eine Menge erreichen."

Schon die dritte Teilnahme an einer EURO in Folge sei für Griechenland ein großer Erfolg, meint Karagounis: "Unser großes Ziel muss es bleiben, an allen großen Endrunden teilzunehmen." Die große Erfahrung im Kader werde es Trainer Fernando Santos leichter machen, wenn am Freitag im Nationalstadion von Warschau der Anpfiff erfolge.

"Klar ist da großer Druck, schließlich spielen wir bei einer Endrunde und alle Augen sind auf uns gerichtet", sagte Karagounis. "Weil es das Eröffnungsspiel ist, ist die Aufmerksamkeit noch größer. Wir werden rausgehen und unser Bestes geben, schließlich gibt es so eine Endrunde nur alle vier Jahre."

Während die Polen rund 50 000 Zuschauer hinter sich haben werden, hat das Team aus Griechenland noch eine zusätzliche Motivation. "Wir wissen, dass alle Griechen uns zusehen werden und wir wollen sie glücklich machen, vor allem in diesen für uns so schweren Zeiten."

Es wird ein schwerer Gang für die Griechen, aber was man mit eisernem Willen erreichen kann, weiß niemand besser als Karagounis selbst.

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