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Druck hat Polen "gelähmt"

Franciszek Smuda gibt zu, dass der Druck einige seiner jungen polnischen Spieler "gelähmt" und dem erfahrenen griechischen Team von Fernando Santos ermöglicht hat, im Eröffnungsspiel ein Remis zu entführen.

Polens Trainer Franciszek Smudafeuert seine Spieler an
Polens Trainer Franciszek Smudafeuert seine Spieler an ©Getty Images

Polens Trainer Franciszek Smuda räumte ein, dass der Druck für sein junges polnisches Team in der zweiten Halbzeit während des Eröffnungsspiels in Gruppe A zu viel war, und man somit gegen eine erfahrene griechische Mannschaft nur Unentschieden spielte. Für Fernando Santos war es nach dem schlechten Start in das Spiel noch ein gutes Ergebnis.

Franciszek Smuda, Trainer Polen
Ich habe alle Spieler beglückwünscht und habe versucht, sie aufzumuntern. Es wäre viel schlimmer gewesen, wenn wir verloren hätten. Das 1:1 ist nicht das Ende, es ist noch alles möglich. Wir sollten uns nicht zu lange damit beschäftigen, sondern uns auf das nächste Spiel  konzentrieren und es gewinnen.

Wir waren gut auf das Spiel vorbereitet, aber wir standen unter enormen Druck und Stress. Das war eine enorme Bürde für dieses junge Team, das noch nie vorher an einem großen Turnier teilgenommen hat. Die Griechen hingegen waren schon bei Welt- und Europameisterschaften. In der Halbzeit haben wir uns vorgenommen so weiter zu spielen. Doch dann haben wir zu sehr in die Breite und nach hinten gespielt. Die Griechen hatten nichts mehr zu verlieren. Einige Spieler waren unter dem Druck wie gelähmt.
 
Im Trainingslager in Österreich, haben wir viele Einheiten mit Elfmetern gemacht. Łukasz Fabiański, der verletzt ist, ist ein wahrer Elfmeterkiller. Doch auch Przemysław Tytoń hat in seinem Verein einige spektakuläre Paraden nach Elfmetern gezeigt.

Fernando Santos, Trainer GriechenlandsIch muss meine Spieler zu dieser tollen Leistung in der zweiten Halbzeit gratulieren. Bis auf die ersten 20 Minuten, in denen wir nahezu alles falsch gemacht haben, bin ich sehr zufrieden, alle Spieler haben eine gute Leistung gezeigt. Am Anfang kamen wir nicht richtig ins Spiel rein. Wir wussten, dass die Polen stark beginnen würden, ich habe meine Spieler davor gewarnt. Und wir wussten auch, wo uns die Polen Schwierigkeiten bereiten könnten, und trotzdem haben sie dann nach einem schnellen Konter das Tor erzielt.

Nach den ersten 25 Minuten mussten wir uns etwas einfallen lassen. In der zweiten Halbzeit fingen wir gut an, ganz anders als in der Ersten. Die Spieler haben Charakter gezeigt und ihr Tor erzielt und dann hatten wir noch eine riesen Möglichkeit ein zweites Tor zu schießen, was das Spiel entschieden hätte, denke ich. Leider haben wir das Tor nicht gemacht, aber so ist das im Fußball. Am Ende waren beide Mannschaften müde, wollten aber trotzdem gewinnen, beide haben versucht, Chancen zu kreieren. Wir hatten die besseren in der zweiten Hälfte.

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