England laut Downing im Aufwind

Mit Gary Cahill, Gareth Barry und Frank Lampard fallen bei England drei wichtige Spieler für die UEFA EURO 2012 aus, doch Flügelspieler Stewart Downing gibt sich optimistisch.

UEFA.com: Können Sie die Vorbereitung zusammenfassen?

Stewart Downing: Die Testspiele waren sehr gut. Wir sind zwar enttäuscht, dass wir auf einige wichtige Spieler verzichten müssen, aber nun haben andere Spieler die Chance. Ansonsten ist alles wunderbar.

UEFA.com: Trotz aller Verletzungen hat England zuletzt gegen Norwegen und Belgien gewonnen - gibt es einen Hauch von Optimismus im Lager?

Downing: Wir sind sehr entspannt. Auch andere Teams haben Verletzungssorgen und wir sind mit der Situation sehr gut umgegangen. Wir haben vor dem Spiel keine Angst, die Ersatzspieler haben ihren Job gut gemacht.

UEFA.com: Roy Hodgson hat bisher alle Spiele seit Amtsantritt gewonnen, dennoch gab es im Angriff Probleme. Was muss man noch verbessern?

Downing: Für den Trainer sind es einfach nur zwei Resultate. Gewinnt man bei der Endrunde zwei Spiele, ist man im Viertelfinale. So schlecht ist es nicht, dennoch müssen wir noch an einigen Dingen arbeiten.

Wir sind sehr robust und nicht einfach zu besiegen. Außerdem sind wir bei Kontern sehr stark. Wir können jedem Team Probleme bereiten, hoffentlich auch Frankreich und allen anderen Mannschaften.

UEFA.com: Was erwarten Sie von Frankreich?

Downing: Keine Ahnung, um ehrlich zu sein. Aber es wird nicht einfach, sie haben einige gute Spieler. Beide Teams haben Schwächen, es kommt auf die Tagesform an. Aber wir glauben an unsere Stärken.

UEFA.com: Wayne Rooney ist für die ersten beiden Spiele gesperrt - wie wichtig ist es, dass er danach zurückkommt?

Downing: Das ist toll, aber wenn wir zwei gute Spiele machen, ist es auch nicht leicht für ihn, ins Team zu stoßen. Er ist ein toller Spieler und ein guter Junge, aber wenn wir gut spielen, muss er genau so kämpfen wie wir alle. Aber es ist definitiv wichtig, dass wir später im Turnier auf ihn zählen können.

UEFA.com: England zählt dieses Mal nicht gerade zum Favoritenkreis, oder?

Downing: Nicht immer gewinnt das stärkste Team, 2004 hat zum Beispiel Griechenland gewonnen. Vor einem Turnier gibt es natürlich immer viele Spekulationen, aber das ist normal. Wir machen einfach unsere Arbeit und das tun wie glaube ich nicht so schlecht.

UEFA.com: Was wäre für Sie ein Erfolg bei diesem Turnier?

Downing: Wir müssen es gewinnen. Wir sind hier, um zu gewinnen. Viele Leute sagen "Viertelfinale oder Halbfinale wäre ein Erfolg". Aber wenn man hierher kommt, will man es auch gewinnen. Das ist die Vorgabe unseres Trainers und darum sind wir hier.