Bilić nach EURO Trainer bei Lokomotiv
Montag, 14. Mai 2012
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Kroatiens Nationaltrainer Slaven Bilić freut sich nach der UEFA EURO 2012 auf eine weitere "große Herausforderung". Er wird nach der Endrunde neuer Trainer des russischen Klubs FC Lokomotiv Moskva.
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Nach seiner Ankündigung in der letzten Woche, zum Ende der UEFA EURO 2012 als Trainer der kroatischen Nationalmannschaft zurückzutreten, hat Slaven Bilić heute bekannt gegeben, dass er künftig den russischen Erstligisten FC Lokomotiv Moskva betreuen wird. Ein entsprechendes Angebot des Vereins hat der 43-Jährige bereits angenommen.
Bilić ist seit 2006 Nationaltrainer seines Heimatlandes. Nun hat er sich entschlossen, eine neue Herausforderung in Moskau anzunehmen und einen Drei-Jahres-Vertrag in der russischen Hauptstadt zu unterschreiben. "Viele Vereine in verschiedenen Ländern waren an mir interessiert", sagte Bilić. Seine Entscheidung für Lokomotiv erklärt er so: "Ich habe die Präsidentin [Olga Smorodskaya] getroffen. Sie hat mich mit ihrem Plan, mit ihrer Energie und ihrem Ehrgeiz, mich für diesen Posten zu gewinnen, "gekauft".
"Ihr Plan ist es, innerhalb von drei Jahren große Resultate zu erzielen", ergänzte Bilić. "In der Liga gibt es sieben oder acht Vereine, die ungefähr gleiche Chancen auf den Titel in der Meisterschaft haben. Es ist eine große Herausforderung für mich. Mit meinem Team kann ich Großes für Lokomotiv erreichen." Abgesehen von einem kurzen Engagement bei HNK Hajduk Split in der Saison 2001/02 hat Bilić noch keine Erfahrungen mit Vereinsmannschaften gesammelt.
Bilić, der im Juli 2006 Zlatko Kranjčar als kroatischen Nationalcoach ablöste, hofft vor seinem Rücktritt einen großen Erfolg mit seinem Land feiern zu können. "Einige sagen, ich hätte meine Entscheidung erst nach der EURO bekannt geben sollen, andere wiederum nicht. Aber ich denke, dass es ein Vorteil für meine Spieler sein wird. Wir werden eine gute Stimmung haben und mit harter Arbeit erwarte ich Großes bei der EURO."
Wie immer die Endrunde für das kroatische Team, das es in Gruppe C mit Irland, Italien und Spanien zu tun bekommt, auch ausgehen mag - Bilić glaubt an eine vielversprechende Zukunft der Nationalmannschaft. Kroatien steht seit Juni 2007 unter den besten zehn Nationen in der FIFA-Weltrangliste. "Wer auch immer nach mir kommt, wird ein gutes Team vorfinden, ein Team das in den vergangenen fünf Jahren immer unter den besten Zehn gestanden ist. Die Mannschaft hat eine gute Mischung aus Jugend und Erfahrung und einen exzellenten Teamgeist. Ich hinterlasse meinem Nachfolger ein Top-Team", erkärte Bilić.