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Rückkehrer Jeleń plant historisches Tor

Ein Jahr lang hat er das Trikot der polnischen Nationalmannschaft nicht mehr tragen dürfen, doch wenn Ireneusz Jeleń gegen Portugal am Mittwoch im neuen Nationalstadion aufläuft, will er sich "in die Geschichtsbücher eintragen."

Ireneusz Jeleń ist heiß darauf, seine Chance in der polnischen Nationalmannschaft zu nutzen
Ireneusz Jeleń ist heiß darauf, seine Chance in der polnischen Nationalmannschaft zu nutzen ©Cyfrasport

Mehr als ein Jahr ist das letzte Länderspiel von Ireneusz Jeleń her, jetzt hegt er bei seiner Rückkehr einen ganz besonderen Traum: Im neuen Warschauer Nationalstadion möchte er das erste Tor für die Polen erzielen.

Der Flügelstürmer von LOSC Lille Métropole war letztmals beim 1:0-Sieg gegen Norwegen am 9. Februar 2011 für den Co-Gastgeber der UEFA EURO 2012 im Einsatz, doch am Mittwoch, exakt 100 Tage vor dem EM-Auftaktspiel in der polnischen Hauptstadt, darf er wieder ran.  "Ich bin sehr froh, wieder bei der Nationalmannschaft zu sein und träume davon, mein Comeback mit einem Tor zu krönen", so Jeleń gegenüber UEFA.com. "Besonders, wenn es unser erstes Tor im neuen Nationalstadion wäre. Es wäre großartig, sich in die polnischen Geschichtsbücher einzutragen."

"Ich war eine längere Zeit nicht mehr dabei, aber jetzt stehe ich am Bahnhof und will auf den Zug aufspringen. Das Spiel gegen Portugal ist eine der letzten Zwischenstationen, bevor wir am Ziel angelangen. Wenn ich am Mittwoch gut spiele, dann bekomme ich vielleicht ein EURO-Ticket."

Dabei hat der ehemalige Stürmer von Wisła Plock bei Lille nur drei Starteinsätze in der Ligue 1 hinter sich. "Ich würde gerne mehr Spiele machen, aber ich arbeite hart, weil die EURO immer in meinem Hinterkopf ist. Selbst über Weihnachten, wenn die Menschen in Polen generell eine Vielzahl von Mahlzeiten zu sich nehmen, habe ich mich zurückgehalten. In den letzten Monaten war ich sehr streng mit mir selber", so Jeleń.

Insgeheim hofft der 28-malige Nationalspieler auf eine Entwicklung, wie sie Jakub Błaszczykowski bei Borussia Dortmund hinter sich hat. "Es gab eine Zeit, da war er nur Ergänzungsspieler, aber für die Nationalmannschaft hat er immer stark gespielt. So will ich es auch machen. Ich trainiere jeden Tag mit Top-Spielern, was mir sehr viel bringt. Dies muss ich auch dem Trainer zeigen, aber ich habe mit Franciszek Smuda zuletzt zwei Mal telefoniert und weiß, dass er auf mich setzt. Letztendlich muss ich mich auf dem Platz beweisen."

Und was erwartet er von der Partie gegen Portugal? "Sie haben eine der besten Mannschaften der Welt und mit Cristiano Ronaldo ein absolutes Genie in ihren Reihen. Ich hoffe, dass ich meine Chance bekomme, besonders bei einem Spiel in einem so speziellen Stadion. Ich habe schon in vielen großartigen Stadion gespielt, aber die Arena in Warschau ist vielleicht die schönste überhaupt."