Deutschland zur Endrunde folgen

Nach Polen und der Ukraine, die als Gastgeber automatisch bei der UEFA EURO 2012 dabei sind, hat nun als erste Mannschaft aus der Qualifikation auch Deutschland die Endrunde erreicht. Am Dienstag könnten sich weitere Teams qualifizieren, darunter Titelverteidiger Spanien, Italien und die Niederlande. UEFA.com fast die Situation in den Gruppen zusammen.

Im Oktober gibt es zwei weitere Runden, spätestens dann stehen alle neun Gruppensieger fest, die Deutschland zur Endrunde im nächsten Sommer folgen. Ebenfalls direkt dabei ist dann der beste Gruppenzweite, wobei die Ergebnisse gegen die Teams auf den Plätzen eins, drei, vier und fünf zählen. Die anderen zweitplatzierten Mannschaften machen in Play-offs die verbleibenden vier Teilnehmer aus. Mehr Einzelheiten finden Sie in den offiziellen Regularien.
http://en.uefa.com/MultimediaFiles/Download/Regulations/uefa/Others/91/48/36/914836_DOWNLOAD.pdf

Gruppe A
Mit dem 6:2 gegen Österreich gewann Deutschland am Freitag die Gruppe A, wobei die DFB-Truppe bislang keinen Punkt abgegeben hat. Nach dem dramatischen Sieg gegen Kasachstan belegt die Türkei mit einem Punkt Vorsprung vor den Belgiern Platz zwei, zudem haben sie ein Spiel weniger bestritten. Der Vorsprung auf Österreich beträgt schon sechs Zähler. Mit einem Sieg in Wien könnte die Türkei Österreich endgültig aller Chancen berauben. Österreich hingegen sollte versuchen, nach dem 0:2 in der Türkei nun höher zu gewinnen.

Gruppe B
Drei Spieltage vor Schluss hat Russland zwei Punkte Vorsprung vor der Republik Irland und der Slowakei. Durch das 3:0 in Andorra hat Armenien nun drei Punkte Rückstand auf Platz zwei, am Dienstag geht es gegen die Slowakei, während Russland die Iren empfängt. Das Schüsselspiel findet im Oktober statt, wenn sich in Zilina die Slowakei und Russland gegenüber stehen.

Gruppe C
Nach dem Freitagspiel hat Italien acht Punkte Vorsprung vor Slowenien. Nur noch Serbien, das derzeit auf Platz drei liegt und genauso viele Punkte wie Slowenien auf dem Konto, aber ein Spiel weniger bestritten hat, könnte Italien noch einholen. Die Azzurri könnten sich allerdings schon am Dienstag mit einem Heimsieg gegen Slowenien qualifizieren, es würde aber auch reichen, wenn sich Serbien nicht gegen die Färöer-Inseln durchsetzen kann. Der Kampf um Platz zwei erreicht Mitte der Woche seinen Höhepunkt, wenn Estland und Nordirland, das ebenso wie Serbien ein Spiel weniger bestritten hat, aufeinandertreffen.

Gruppe D
Frankreich führt mit drei Punkten vor Bosnien und Herzegowina, das versuchen wird, nach dem Sieg am Freitag auch in Sarajevo gegen Belarus zu gewinnen. Rumänien liegt fünf Punkte hinter Frankreich, gegen das Mitte der Woche ein Heimspiel ansteht. Albanien, fünf Punkte hinter Platz zwei liegend, ist in Luxemburg zu Gast. In dieser Woche allerdings kann die Gruppe noch nicht entschieden werden, weil die Franzosen noch gegen Bosnien und Herzegowina spielen. Sollten Les Bleus allerdings am Dienstag gewinnen, könnten sie nicht mehr von Rumänien und Belarus eingeholt werden.

Gruppe E
Die Niederlande haben alle sieben Spiele gewonnen, und nachdem Schweden mit 1:2 in Ungarn verloren hat, haben beide Mannschaften nun sechs Punkte Rückstand auf den Spitzenreiter. Am Dienstag spielen die Niederlande in Finnland, und Oranje würde sich qualifizieren, sollten sie mehr Punkte holen als es den Schweden in San Marino gelingt. In Solna kommt es dann im kommenden Monat zum Aufeinandertreffen der beiden momentan erstplatzierten Teams. Ungarn, das ein Spiel mehr bestritten hat und im direkten Vergleich gegen Schweden den Kürzeren zieht, ist in Moldawien zu Gast und weiß, dass eine Niederlage das Ende aller Träume bedeuten könnte.

Gruppe F
Griechenland setzte sich mit 1:0 in Israel durch, und nun scheint der einzige Rivale um den Gruppensieg Kroatien zu sein, das 3:1 in Malta gewann und nur einen Punkt Rückstand hat. Griechenland ist am Dienstag in Lettland zu Gast, während Kroatien die Mannschaft aus Israel empfängt, die drei Punkte hinter Platz zwei zurückliegt, aber ein Spiel mehr auf dem Konto hat.

Gruppe G
England hat drei Punkte Vorsprung und sollten sie am Dienstag Wales schlagen, dann wäre klar, dass am 7. Oktober ein Remis beim zweitplatzierten Montenegro reichen würde, um die Endrunde zu erreichen. Die Schweiz hätte drei Punkte Rückstand auf Montenegro., sollte Mitte der Woche ein Sieg gegen Bulgarien gelingen.

Gruppe H
Portugal und Norwegen gewannen am Freitag ihre Spiele und haben damit drei Punkte Vorsprung vor Dänemark, das spielfrei hatte und eine Partie weniger ausgetragen hat. Am Dienstag spielt Dänemark gegen Norwegen, während Portugal nur zusehen kann. Aber im Oktober sind sie zu Gast in Kopenhagen.

Gruppe I
Am Samstag empfängt Schottland die Tschechische Republik, der Rückstand der Briten auf die zweitplatzierten Tschechen beträgt schon fünf Punkte, jedoch haben sie ein Spiel weniger bestritten. Spanien hat bislang noch keinen Punkt abgegeben, und sollten die Tschechen am Samstag nicht gewinnen, könnte sich der Titelverteidiger am Dienstag mit einem Sieg gegen San Marino qualifizieren, egal, wie ihr Spiel am 7. Oktober in Prag endet. Sollte die Tschechische Republik aber in Schottland gewinnen, dann wäre Litauen, das am Dienstag in Glasgow zu Gast ist, ausgeschieden.