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Burak will DFB-Elf abschießen

Burak Yılmaz ist seit seinem Comeback vor fast einem Jahr nicht mehr aus der türkischen Nationalmannschaft wegzudenken, dies möchte er auch am Freitag gegen Deutschland unter Beweis stellen.

Burak Yılmaz (links, im Duell mit Emanuel Pogatetz) will auch gegen die DFB-Elf treffen
Burak Yılmaz (links, im Duell mit Emanuel Pogatetz) will auch gegen die DFB-Elf treffen ©Getty Images

Nach den Pleiten gegen Deutschland und Aserbaidschan im Oktober 2010, läutete der türkische Nationaltrainer Guus Hiddink einen Generationswechsel ein, erster Nutznießer ist Burak Yılmaz. Der Stürmer von Trabzonspor AŞ ist mittlerweile Stammspieler und könnte mit vier Punkten gegen dieselben beiden Gegner den Play-off-Platz in der Gruppe A schaffen.

Burak feierte sein Länderspieldebüt 2006 gegen Aserbaidschan, damals noch unter Trainer Fatih Terim, doch es folgten vier Jahre, in denen er mit wechselndem Erfolg für Beşiktaş JK, Manisaspor und Fenerbahçe SK kickte, in der Nationalmannschaft aber keine Berücksichtigung mehr fand. Seit er für Trabzonspor Tore wie am Fließband erzielt, setzt Hiddink auf den 26-Jährigen, der im letzten November sein Comeback feierte.

"Ich bin zuversichtlich, dass wir die vier Punkte holen, die wir brauchen", erzählte er gegenüber UEFA.com. "Wir brauchen mindestens einen Punkt gegen Deutschland. Wir haben großen Respekt vor ihnen, aber zuhause können wir jeden Gegner schlagen, wir haben ein sehr großes Potenzial."

"Deutschland hatte schon immer eine sehr disziplinierte Mannschaft, aber in den letzten Jahren haben sie auch immer kreativer gespielt. Spiele zwischen diesen beiden Ländern sind immer Prestigeduelle und sie werden in Bestbesetzung in der Türkei antreten. Aber so wie wir die Deutschen nicht überschätzen, werden wir Aserbaidschan nicht unterschätzen."

Letzte Saison erzielte der hoch gewachsene Stürmer in 30 Ligaspielen 19 Tore, sein Comeback in der Nationalmannschaft verdankt er vor allem Hiddink. "Er sagt mir immer gerade heraus, was er von mir erwartet, weil er meine Fähigkeiten sehr genau kennt", sagte er. "Ich spüre sein Vertrauen in mich. Das Wichtigste für einen Spieler ist ein gesundes Selbstvertrauen. Ich habe einen sehr schwierigen Weg gewählt, um Stammspieler zu werden, jetzt werde ich das nicht leichtfertig wieder aufgeben."

Hiddink hält eine ganze Menge von seinem Topstürmer. "Burak ist ein moderner Profi", erklärte der ehemalige niederländische Bondscoach, der auch schon mit Südkorea, Australien und Russland große Erfolge feiern konnte. "Ich mag seine Entschlossenheit und seinen Charakter. Er beschwert sich nie im Training, gibt der Mannschaft richtig Power und geht im Spiel hohe Risiken ein. Solche Spielertypen gibt es heute kaum noch."

Burak, der in diese Saison alle sieben Tore erzielte, die Trabzonspor auf der Habenseite verbucht hat, ist auch der Lieblingsspieler von seinem Heimtrainer Şenol Güneş. "Er schöpft sein Talent endlich voll aus", sagte der ehemalige Nationaltrainer. "Endlich hat die Türkei wieder einen europäischen Topspieler in ihren Reihen."

Den Beweis, dass diese Lobeshymnen gerechtfertigt sind, kann Burak am Freitag in Istanbul gegen die DFB-Elf antreten.

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