Blanc warnt vor allzu großer Selbstzufriedenheit
Sonntag, 4. September 2011
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Sein Team mag seit zwölf Partien ungeschlagen sein und in der Qualifikation drei Punkte Vorsprung haben, dennoch will sich Frankreichs Trainer Laurent Blanc vor dem Dienstagsspiel in Rumänien nicht vorschnell zufrieden geben.
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Laurent Blanc hat vor dem Dienstagsspiel in Rumänien noch einige Fragen zu klären, was seine Startaufstellung angeht, aber Frankreichs Nationaltrainer wies nach dem 2:1-Erfolg am Freitag in Albanien zurecht darauf hin, dass sich seine Truppe "zuletzt verbessert hat".
In Gruppe D der Qualifikation zur UEFA EURO 2012 haben Blancs Mannen drei Punkte Vorsprung, zudem sind sie seit zwölf Partien ungeschlagen, nachdem die ersten beiden Partien unter Blanc verloren gegangen waren. In Tirana sorgten Karim Benzema und Yann M'Vila, der seinen ersten Länderspieltreffer erzielte, bereits in den ersten 18 Minuten für klare Verhältnisse.
Der frühere Trainer vom FC Girondins de Bordeaux warnt aber auch vor Selbstzufriedenheit, schließlich erinnert er sich nur allzu gut daran, dass Frankreich die FIFA-Weltmeisterschaft 1994 verpasste, weil die letzten beiden Qualifikationsspiele in den Sand gesetzt worden waren, obwohl man nur noch einen einzigen Punkt zum Weiterkommen benötigt hätte. "Ich bin mit dem zufrieden, was wir geleistet haben, aber: Wir haben ein klares Ziel, und das ist die Qualifikation für die Endrunde, und das haben wir noch nicht geschafft", sagte er.
Vor allem die Viererabwehrkette bereitet Blanc noch Kopfzerbrechen, nachdem sich Philippe Mexès Ende letzter Saison eine schwere Knieverletzung zugezogen hatte. Der Innenverteidiger vom AC Milan hatte davor hervorragend mit Adil Rami harmoniert, doch in Tirana musste Blanc richtig improvisieren, da Rami gesperrt war. "Die gute Nachricht vor dem Rumänien-Spiel ist, dass er wieder dabei ist", erklärte der Trainer. "Unsere Abwehr musste in den letzen Spielen einige Umstellungen verkraften, und das ist nicht gut."
Während der formstarke Benzema, der am Freitag an beiden Toren beteiligt war, im Sturm gesetzt ist, erwarten die französischen Fans vom Mittelfeld mehr Stabilität. Hier könnte es Änderungen geben, nachdem Samir Nasri in Albanien als Spielmacher nicht sonderlich aufgefallen war. Florent Malouda würde gerne auf der linken Seite spielen, doch dort ist Franck Ribéry definitiv gesetzt. "Spieler haben schon immer Forderungen wie diese gestellt und sie werden es auch weiterhin tun, aber: Ich habe das Gefühl, dass wir uns zuletzt verbessert haben, was die Anzahl der erarbeiteten Torchancen betrifft." Möglicherweise schafft Marvin Martin, Mittelfeldspieler vom FC Sochaux-Montbéliard, auf den Blanc große Stücke hält, gegen Rumänien den Sprung in die Startelf.