Ukraine bleibt in Lwiw unbesiegbar
Mittwoch, 16. November 2011
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"Die Stimmung in der Arena Lwiw war fabelhaft", sagte Mittelfeldspieler Olexandr Aliyev, nachdem die Ukraine auch im neuen Stadion von Lwiw nicht zu bezwingen war.
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Die Ukraine festigte gestern mit ihrem 2:1-Erfolg gegen Österreich in der nagelneuen Arena Lwiw ihren Ruf, in der Gastgeberstadt der UEFA EURO 2012 nahezu unbesiegbar zu sein.
Die Ukrainer haben alle ihre sechs Spiele im alten Stadion gewonnen, Armenien (3:0 und 4:3), Georgien (2:0), Polen (1:0), Belarus (1:0) und Rumänien (3:2) waren die Opfer, nun reihte sich auch Österreich in diese Liste ein.
Artem Milevskiy hatte das Team von Oleh Blokhin in Führung gebracht, doch dann sah Oleksandr Kucher vor 34 000 Zuschauern in der Arena Lwiw die Rote Karte, nachdem die Österreicher in der 71. Minute durch ein ukrainisches Eigentor ausgleichen konnten. In der Nachspielzeit gelang Marko Dević jedoch der Siegtreffer für die Gastgeber.
Blokhin war vor allem von den Fans in Lwiw angetan. "Der Schallpegel hat das Team in den letzten Minuten nach vorne getrieben", sagte er. "Auch mit zehn Mann haben meine Jungs das gespürt und sich den Sieg gesichert."
Die Arbeit an diesem Stadion, das im nächsten Sommer drei Spiele der Gruppe B erleben wird, begann im November 2008. Das Design kombiniert traditionelle ukrainische Architektur mit modernen Einflüssen. Neben der zweigeschossigen Tribüne sticht vor allem das transparente Dach ins Auge, das die Fans vor den Unbillen der Elemente schützt.
Während der Bauarbeiten wurde eine Kapsel mit Münzen und Briefmarken zum Andenken an den 750. Geburtstag der Stadt Lwiw und an die Ernennung der Altstadt zum UNESCO Weltkulturerbe vor zehn Jahren im Fundament des Stadions versenkt.
"Die Stimmung in der Arena Lwiw war fabelhaft", sagte Mittelfeldspieler Olexandr Aliyev. "Man spürte es in der Luft. Es ist immer etwas Besonderes, in Lwiw zu spielen und ich möchte mich bei den Fans für ihre großartige und leidenschaftliche Unterstützung bedanken."
Teamkollege Ruslan Rotan stimmte dem zu. "Die Unterstützung war unglaublich", sagte er. "Alles war fabelhaft – Lwiw, das Stadion und selbst der Rasen, der dieses schlechte Wetter gut überstanden hat."
Die Ukraine wird ihre Heimspiele bei der UEFA EURO 2012 in Donezk und Kyiw austragen und Blokhin freut sich schon auf den Beginn des Turniers: "Wir haben gesehen, was für eine unglaublich gute Arbeit hier in Lwiw geleistet wurde. Hier wurde eine neue, moderne Arena aus dem Boden gestampft."