Schweiz im Elfmeterpech

Die Schweiz kam gegen Malta nicht über torloses Remis hinaus. Alexander Frei und Gökhan Inler verschossen dabei zwei Elfmeter.

Der Schweiz ist der Start ins Jahr 2011 misslungen: Beim 0:0 gegen Malta in La Valletta bot die Schweiz eine schwache Vorstellung. Dabei sah es nach zwei Minuten so aus, als stehe den Schweizern ein entspannter Abend bevor: Eren Derdiyok, der auf der rechten Mittelfeldseite begann, flankte vors Tor, wo sich der maltesische Innenverteidiger Gilbert Agius ungeschickt anstellte und den Ball mit dem Oberarm aus dem Strafraum beförderte - Elfmeter. Frei lief an, doch Keeper Justin Haber lenkte den Ball an den linken Pfosten.

Dieser ersten ausgezeichneten Möglichkeit folgte im ersten Durchgang keine mehr - zumindest auf Schweizer Seite. Das Team von Ottmar Hitzfeld tat sich gegen den schnellen, aggressiven Gegner überaus schwer. Zudem verfügten die Malteser in Michael Mifsud über einen Angreifer, der den Schweizer Innenverteidigern Stéphane Grichting und Steve Von Bergen einiges abverlangte. Der wuselige Spieler überlief die beiden mehr als einmal.

Es war deshalb auch nur logisch, dass sich die Hausherren Chancen erspielten. Die erste hatte André Schembri, der nach zehn Minuten aus 16 Metern zum Schuss ansetzte, aber an Diego Benaglio scheiterte. Die beste Möglichkeit der Hausherren vergab aber Andrew Cohen, der sich durch die Schweizer Hintermannschaft kämpfte, den Ball aber um Haaresbreite am langen Pfosten vorbeispitzelte (29.).

Nach der Pause trat die Schweiz engagierter auf, hatte deutlich mehr Ballbesitz und auch die eine oder andere Chance. Die beste bot sich in der 57. Minute Inler, der zum zweiten Schweizer Elfer antreten durfte, nachdem Derdiyok von Ryan Fenech im Strafraum zu Fall gebracht worden war. Doch auch Inler trat seinen Elfer schwach, so dass ihn Haber in der rechten Ecke entschärfen konnte.