Löw: "Großes Kompliment"
Dienstag, 7. Juni 2011
Artikel-Zusammenfassung
Bundestrainer Joachim Löw war nach dem 3:1-Erfolg in Aserbaidschan, dem siebten Sieg im siebten Spiel, hochzufrieden: "Man muss der Mannschaft ein großes Kompliment machen. Ich denke, wir haben Großartiges geleistet."
Top-Medien-Inhalte des Artikels
Artikel-Aufbau
Deutschland kann nach einem 3:1-Erfolg in Aserbaidschan so gut wie sicher für die UEFA EURO 2012 planen. Im siebten Spiel gelang der Truppe von Joachim Löw in Gruppe A der Qualifikation der siebte Sieg.
Nach den Treffern von Mesut Özil (30.) Mario Gomez (41.) und André Schürrle (90.+3) zeigte sich Bundestrainer Joachim Löw hochzufrieden: "Man muss der Mannschaft ein großes Kompliment machen. Ich denke, wir haben in dieser Saison Großartiges geleistet. Immerhin ist es schon 24 Tage nach Bundesliga-Ende. Natürlich hat man heute auch gemerkt, dass die Spieler nach der langen Saison am Limit sind. Aserbaidschan war sehr gut eingestellt, aber letztendlich bin ich hochzufrieden."
Angesichts von zahlreichen verletzten Leistungsträgern musste Löw eine Notelf aufbieten - die sich jedoch wacker schlug und nur den zwischenzeitlichen Anschlusstreffer von Murad Huseynov (89.) zuließ. Auch wenn die Gastgeber leidenschaftlich um jeden Zentimeter kämpften und in der Anfangsphase aus der Distanz die Latte trafen, sah Aserbaidschans Trainer Berti Vogts eine überlegene deutsche Elf: "Wir wollten ein gutes Ergebnis, die Zuschauer wollten natürlich einen Sieg. Aber Deutschland spielt in einer anderen Liga als Aserbaidschan. Für die Spieler war es ein Erlebnis, das bringt ihnen für die Zukunft sehr viel. Wir müssen weiter hart arbeiten und das werden wir tun."
Mit inzwischen zehn Punkten Vorsprung auf Belgien braucht Deutschland nur noch einen Sieg, um die Qualifikation für Polen und die Ukraine endgültig klarzumachen, dementsprechend losgelöst äußerte sich Toni Kroos: "Wir haben alle Spiele gewonnen, da braucht man nicht viel zu meckern." Auch wenn die beiden letzten Erfolge, am Freitag in Österreich (2:1) und jetzt in Aserbaidschan, keine Glanzlichter waren, wollte es Thomas Müller nicht überbewerten: "Es ist schön, dass die Saison vorbei ist, weil wir gewonnen haben. Es war klar, dass es etwas zäh wurde. Natürlich hätten wir gehofft, dass es etwas flüssiger läuft. Das Ziel war, zwei Siege zu holen, das haben wir geschafft."
Mit seinen gerade mal 27 Jahren war Philipp Lahm der älteste deutsche Akteur in Baku, sicherlich auch ein Grund für den etwas holprigen Auftritt: "Es war ein komisches Gefühl, als Ältester auf dem Platz zu stehen, aber das zeigt, wie viel Qualität wir in Deutschland haben. Wichtig war, dass wir auch heute gewonnen haben und die Saison mit dem siebten Sieg beendet haben. Es war eine perfekte Saison." Dem konnte sich Müller nur anschließen: "Wenn der Philipp Lahm mit 27 Jahren der älteste Spieler auf dem Platz ist, weiß man was los ist. Das ist sehr positiv für den deutschen Fußball, dass wir so viele junge Spieler haben. Das kann uns nur glücklich machen."