Bilyaletdinov warnt vor Armenien
Donnerstag, 2. Juni 2011
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Russland könnte sich mit einem Sieg gegen Armenien am Samstag zumindest kurzfristig in der Gruppe B absetzen, allerdings glaubt Diniyar Bilyaletdinov nicht an einen Spaziergang.
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Mit einem Sieg gegen Armenien in St. Petersburg würde Russland zumindest für einige Stunden die Tabellenspitze in der Gruppe B übernehmen. Allerdings ist Diniyar Bilyaletdinov nicht davon überzeugt, dass es für den Favoriten ein lockerer Spaziergang wird.
Die Mannschaft von Dick Advocaat kam im März beim Qualifikations-Hinspiel zur UEFA EURO 2012 nur zu einem torlosen Unentschieden gegen Armenien und ist jetzt punktgleich mit Spitzenreiter Slowakei und der Republik Irland. Zwei Zähler dahinter folgt Armenien und hat in Bilyaletdinov einen Bewunderer gefunden:
"Armenien hat eine sehr flexible und extrem gut organisierte Mannschaft. Sie schalten sehr schnell von Abwehr auf Angriff um und ihre Konter sind immer gefährlich", verriet er gegenüber UEFA.com. "Sie sind technisch begabt und sicher kein leichter Gegner. Aber wir spielen zuhause und brauchen drei Punkte."
Für Russland ist es erst das zweite Heimspiel in der Qualifikation, nachdem sie in den vier Partien auf fremden Plätzen zehn von zwölf möglichen Punkten einfahren konnten. Jetzt haben sie vor eigenem Publikum etwas wiedergutzumachen, schließlich war die Enttäuschung riesig, als man im vergangenen September mit 0:1 gegen die Slowakei verlor.
Russland könnte mit einem Sieg gegen Armenien vorlegen und die Slowakei und Irland unter Druck setzen, da die Rivalen in der Gruppe B ein paar Stunden später ebenfalls ran müssen. Allerdings muss Trainer Advocaat auf Roman Shirokov verzichten und er bangt auch noch um Zenit-Stürmer Aleksandr Kerzhakov, der an Knie-Problemen leidet.
Sein Gegenüber Vardan Minasyan braucht seine Mannschaft kaum motivieren, schließlich könnte man mit einem Sieg selbst die Tabellenführung übernehmen. "Die Moral im Team ist extrem hoch", so Minasyan, der mit Armenien bisher zwei Siege in fünf Spielen eingefahren hat.
Laut Kapitän Sargis Hovsepyan hilft den Armeniern vor allem die viele Erfahrung, die man in den letzten Jahren auf internationaler Bühne sammeln konnte. "Vor zwölf Jahren hatten unsere Gegner einen enormen Vorteil, was die Erfahrung anging", so der 38-Jährige. "Aber wir haben aufgeholt. Das Niveau in der russischen Mannschaft ist wahrscheinlich höher, aber wir tun alles, um dort zu gewinnen."