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Ibrahimović glänzt als Edel-Joker

Zlatan Ibrahimović war drei Wochen lang verletzt, doch das hielt ihn nicht davon ab, nach seiner Einwechslung drei Tore zum 5:0-Sieg von Schweden gegen Finnland beizutragen.

Zlatan Ibrahimović feierte mit drei Toren ein gelungenes Comeback
Zlatan Ibrahimović feierte mit drei Toren ein gelungenes Comeback ©Getty Images

Es sah zunächst danach aus, als würde Zlatan Ibrahimović bei den letzten beiden Qualifikationsspielen zur UEFA EURO 2012 für Schweden ausfallen. Nachdem er gegen Moldawien wegen einer Fußverletzung geschont wurde, trumpfte er aber beim 5:0-Sieg gegen Finnland als Joker ganz groß auf.

Schweden hatte durch einen Freistoßtreffer von Kim Källström bereits mit 1:0 geführt, als Ola Toivonen verletzt den Platz verlassen musste und so gab Ibrahimović früher als gedacht sein Comeback. "Ich bin in der 25. Minute auf den Platz gekommen und konnte innerhalb von zehn Minuten zwei Tore machen. Nach der Pause habe ich auch ein drittes gemacht, es ist also super gelaufen", so der Torjäger vom AC Milan.

Die Entscheidung von Trainer Erik Hamrén, seinen Superstar zunächst auf der Bank zu lassen, konnte Ibrahimović voll und ganz nachvollziehen. "Ich hätte keine 90 Minuten durchgehalten", meint der 29-Jährige. "Ich habe drei Wochen lang nicht gespielt und bin erst seit drei Tagen wieder auf dem Platz. Ich hatte nur zwei Trainingseinheiten und dann das Spiel heute."

Geplant hatte Hamrén, der mit Schweden jetzt wieder auf drei Punkte an die Niederlande heran rückte, das Ganze so aber natürlich nicht: "Vielleicht war es die beste Einwechselung, die ich je in meinem Leben vorgenommen habe. Natürlich war es schade, dass Ola verletzt ausgefallen ist, aber letztendlich war es dann eine ganz gute Auswechselung für uns."

Emir Bajrami traf kurz vor Schluss zum 5:0 Endstand und so hat die Situation in der Gruppe E wieder einiges an Spannung gewonnen. Bajramir musste sich zuletzt einige Frotzeleien von Ibrahimović anhören und somit bot ihm der Abend letztendlich eine doppelte Genugtuung. "Zlatan hat vor dem Spiel mit mir gescherzt: 'Junge, warum schießt Du keine Tore, was ist Dein Problem?' Zum Glück konnte ich ihm jetzt endlich Kontra geben."

Die Finnen erlebten dagegen einen mehr als frustrierenden Abend und kassierten im 84. Duell mit dem Nachbarn die 64. Niederlage. Für das Team von Mixu Paatelainen, der bei seinem Debüt auf der Trainerbank am Freitag einen knappen 1:0-Sieg über San Marino gefeiert hatte, ist damit eine Teilnahme an der Endrunde ausgeschlossen.

"Ich bin sehr enttäuscht", erklärte Paatelainen. "Auf diesem Niveau kann man sich solche Fehler, wie wir sie heute begangen haben, nicht erlauben. 0:5 ist ein niederschmetterndes Ergebnis. Unser Niveau und die Anzahl der Fehler spiegeln sich in unserer Tabellenposition wider. Es gibt jetzt nur noch einen Weg für uns, wir müssen hart trainieren und uns stetig weiterentwickeln."

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