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Montag, 6. Juni 2011
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Aserbaidschan - Deutschland 1:3
Einem Doppelschlag von Mesut Özil und Mario Gomez in der ersten Hälfte folgte eine zweite Halbzeit mit Treffern durch Murad Huseynov und André Schürrle.
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In einem Spiel zum Ende einer langen Saison, das so gar nichts mit den meist glanzvollen Auftritten der Nationalmannschaft in letzter Zeit zu tun hatte, schleppte sich Deutschland zu einem 3:1-Erfolg in Aserbaidschan. Tore von Mesut Özil (30.) Mario Gomez (41.) und André Schürrle (90.+3) sowie der zwischenzeitliche Anschlusstreffer von Murad Huseynov (89.) stellten sicher, dass Deutschland nach dem siebten Sieg in ebenso vielen Spielen die Qualifikation zur UEFA EURO 2012 so gut wie in der Tasche hat.
Was sich beim glücklichen 2:1-Erfolg in Österreich am vergangenen Freitag angedeutet hatte, setzte sich in Baku fort: Nur schwerfällig kam die Löw-Elf in dieses Spiel, als wolle sie die im Vorfeld geäußerten Bedenken bestätigen. Aleksandr Chertoganov fasste sich nach nur sechs Minuten aus gut 20 Metern einfach mal ein Herz und verpasste den Kasten nur knapp – Manuel Neuer hätte da durchaus Probleme gehabt. Drei Minuten später musste er gar in höchster Not eingreifen, als Mats Hummels unbedrängt einen Fehlpass in die Füße von Vugar Nadyrov spielte, und dieser den neuen Schlussmann des FC Bayern München dazu zwang, seinen Fernschuss gerade noch an die Latte zu lenken.
Deutschland hatte zwar erwartungsgemäß mehr Ballbesitz zu verzeichnen, wirkte aber doch recht schwerfällig und ideenlos, was vor allem damit zu tun hatte, dass die Spieler ohne Ball nicht mit hohem Tempo die freien Räume besetzten. So gab es für die DFB-Elf wenig klare Chancen, einzig Toni Kroos machte ein wenig auf sich aufmerksam, als er zunächst mit einem Freistoß den linken Pfosten touchierte (18.), ehe er aus halbrechter Position mit einem Flatterball zumindest eine Ecke herausholte (28.).
Nach genau einer halben Stunde ging der Tabellenführer der Gruppe A aber doch in Front: Benedikt Höwedes erlief einen steilen Ball gerade noch vor der Grundlinie, brachte ihn zurück in den Strafraum, wo ihn letztlich Özil am linken Strafraumeck erwischte, um einen Gegner mit Schussfinte aussteigen zu lassen und dann aus spitzem Winkel ins lange Eck zu treffen. Elf Minuten später war wieder einmal Gomez zur Stelle, der einen Querpass von Özil ins leere Gehäuse beförderte, nachdem Holger Badstuber den Spielmacher von Real Madrid CF mit einem flachen Steilpass über 50 Meter in Szene gesetzt hatte.
Beide Mannschaften gingen die zweiten 45 Minuten mit unverändertem Personal an, jedoch sorgte der Spielstand dafür, dass sich nicht so viel regte, wie zu Beginn der Begegnung. So beschränkten sich die in schwarz-weiß-schwarz gekleideten Adlerträger darauf, den Ball im Mittelfeld und der Abwehr gemächlich hin und her zu passen, was natürlich nicht dazu geeignet war, weitere Torchancen zu kreieren.
Einem Tor von Nadyrov wurde nach gut einer Stunde aufgrund einer Abseitsstellung die Anerkennung verweigert, ehe kurz danach Gomez aus halbrechter Position an Aserbaidschans Schlussmann Kamran Agayev scheiterte. Eine Viertelstunde vor Schluss wäre der 25-Jährige wohl geschlagen gewesen, doch Özil verpasste nach perfektem Doppelpass mit Gomez aus kurzer Distanz sein zweites Erfolgserlebnis an diesem Abend.
Nach einem Durcheinander im Strafraum gelang Aserbaidschan in der 89. Minute aus kurzer Distanz sogar noch der Anschlusstreffer durch den eingewechselten Murad Huseynov, doch in der Nachspielzeit sorgte Schürrle nach sehenswertem Dribbling des ebenso eingewechselten Mario Götze für den Endstand von 3:1.