Deutschland, Spanien und die Niederlande so gut wie durch
Donnerstag, 11. August 2011
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Titelverteidiger Spanien sowie Deutschland und die Niederlanden - beide Teams schlugen die Iberer in den letzten beiden großen Endspielen - haben alle eine perfekte Bilanz aufzuweisen.
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Titelverteidiger Spanien, Deutschland - der Finalist von 2008 - und FIFA-WM-Finalist Niederlande gehen ohne Punktverlust in die entscheidenden Qualifikationsspiele zur UEFA EURO 2012 im September und Oktober, während auch Frankreich und Italien starke Ausgangslagen herausgespielt haben. UEFA.com fasst das Geschehen in den Gruppen zusammen.
Die neun Gruppensieger und der Zweite mit der besten Bilanz gegen den Ersten, Dritten, Vierten und Fünften in seiner Gruppe qualifizieren sich automatisch für die Endrunde, während die anderen Zweitplatzierten Teams in Play-offs gegeneinander antreten. Weitere Details, insbesondere zu den Platzierungen der Mannschaften bei Punktgleichheit, finden Sie im offiziellen Reglement.
Gruppe A
Deutschlands Siege gegen Österreich und Aserbaidschan haben der Elf von Joachim Löw einen Zehn-Punkte-Vorsprung auf den Zweiten Belgien beschert. Nur noch die Türkei, die mit einem Spiel weniger einen Punkt hinter Belgien lauert, kann Deutschland überhaupt noch überholen. Sollte Deutschland am 2. September zu Hause gegen Österreich den achten Sieg im achten Spiel landen, wäre man direkt qualifiziert, unabhängig davon, was die Türkei gegen Kasachstan erreicht, während Belgien am selben Abend nach Aserbaidschan reist.
Gruppe B
Hier ist vielleicht die spannendste Gruppe zu finden, denn die Republik Irland, Russland und die Slowakei gewannen ihre Junispiele allesamt und sind vier Tage vor Schluss punktgleich an der Spitze zu finden, während Armenien fünf Punkte hintendran rangiert. Jede Mannschaft aus dem Spitzentrio muss noch einmal gegen ein anderes Team aus diesem Trio antreten: Am 2. September ist die Republik Irland Gastgeber für die Slowakei, während Russland zu Hause gegen die EJR Mazedonien spielt und Armenien nach Andorra fährt. Vier Tage später muss Irland nach Russland, während die Slowakei Armenien empfängt und am 7. Oktober der Gastgeber für die Russen ist.
Gruppe C
Das ungeschlagene Italien liegt fünf Punkte vor Slowenien, nachdem man am 3. Juni 3:0 gegen Estland siegte und ein Spiel weniger ausgetragen hat als die zweitplatzierten Slowenen. Wenn Italien am 2. September auf den Färöer Inseln siegt, reicht ein Heimsieg vier Tage danach gegen Slowenien, um sich für die Endrunde zu qualifizieren. Am 2. September spielt außerdem Slowenien gegen Estland, während Serbien nach Nordirland fährt. Die Nordiren gewannen im August mit 4:0 gegen die Färöer Inseln und schoben sich damit auf den dritten Rang nach vorne, zwei Punkte hinter Slowenien.
Gruppe D
Frankreich liegt einen Punkt vor Belarus, das allerdings schon ein Spiel mehr ausgetragen hat, aber beim direkten Vergleich vor Les Bleus liegen würde. Bosnien und Herzegowina ist mit zwei Punkten Rückstand und einem Spiel weniger hinter Belarus zu finden und liegt zwei Zähler sowohl vor Rumänien als auch Albanien - dorthin fährt Frankreich am 2. September. Am selben Tag ist Belarus Gastgeber für Bosnien und Herzegowina und Rumänien reist zu Luxemburg.
Gruppe E
Die Niederlande, die alle ihre sechs Spiele bisher gewann und an der Spitze liegt, musste zusehen, wie ihr Vorsprung durch Schwedens 5:0 gegen Ungarn auf drei Punkte schmolz, während Ungarn weitere drei Zähler zurückliegt. Die Magyaren spielen am 2. September gegen Schweden, während Oranje auf San Marino trifft. Wenn Schweden weiter siegt, könnten sie die Niederlande mit einem Dreier am 11. Oktober beim direkten Aufeinandertreffen in Solna überholen oder sich zumindest eine gute Ausgangslage für das Rennen um den besten Zweitplatzierten sichern.
Gruppe F
Auch diese Gruppe ist eng umkämpft, jede der besten drei Mannschaften konnte im Juni gewinnen, wodurch Griechenland einen Zähler vor Kroatien und Israel liegt, das allerdings schon ein Spiel mehr ausgetragen hat. Griechenland spielt am 2. September in Israel, während Malta Gastgeber für Kroatien spielt und Georgien, das vier Punkte hinter Platz zwei zu finden ist, gegen Lettland antritt. Kroatien hat alles in der eigenen Hand, denn am 6. September misst man sich mit Israel, bevor man am 7. Oktober in Griechenland zu Gast ist.
Gruppe G
Obwohl England und Montenegro am 4. Juni jeweils zu Hause gegen die Schweiz respektive Bulgarien nur Unentschieden spielten, konnten die beiden punktgleichen Spitzenreiter dadurch ihren Sechs-Punkte-Vorsprung auf das Verfolgerduo wahren. Am 2. September muss das Spitzenduo auswärts ran, England in Bulgarien und Montenegro in Wales. Vier Tage später empfangen die Engländer die Waliser, während das entscheidende Auswärtsspiel in Montenegro am 7. Oktober ansteht.
Gruppe H
Portugals 1:0-Sieg gegen das zuvor ungeschlagene Norwegen sorgte dafür, dass es zusammen mit Dänemark nun drei Mannschaften mit jeweils zehn Punkten an der Spitze gibt - alle haben noch drei Spiele vor sich. Es sieht so aus, als ob Dänemarks Heimspiele am 6. September gegen Norwegen und im Folgemonat gegen Portugal eine ganz entscheidende Rolle spielen werden. Vorher allerdings reist Portugal am 2. September nach Zypern und Norwegen ist Gastgeber für Island.
Gruppe I
Titelverteidiger Spanien, der bisher fünf Siege aus ebenso vielen Spielen holte, liegt sechs Punkte vor der Tschechischen Republik, die am 3. September nach Schottland müssen. Wenn die Tschechen in diesem Spiel nicht gewinnen, könnte sich Spanien drei Tage später mit einem Sieg gegen Liechtenstein schon qualifizieren. Schottland, das fünf Punkte hinter der Tschechischen Republik liegt und ein Spiel weniger absolviert hat, kann den zweiten Platz übernehmen, wenn sie erst die Tschechen und vier Tage danach auch Litauen schlagen.