Mutu-Doppelpack gegen Luxemburg

Rumänien hat seine geringen Chancen auf die UEFA EURO 2012 am Leben gehalten, indem man nach Rückstand in der ersten Halbzeit doch noch gegen Luxemburg gewinnen konnte.

Rumänien ist enttäuschend in die Qualifikation gestartet und Heimtrainer Razvan Lucescu musste das Übelste befürchtet haben, als seine Elf Mitte der ersten Halbzeit durch Lars Gerson in Rückstand geriet. Es dauerte allerdings nur zwei Minuten, bis Adrian Mutu der Ausgleich gelang. Mutu war auch nach 68 Minuten der Torschütze, ehe Ianis Zicu zehn Minuten danach die Entscheidung gelang.

Rumäniens schwacher Start äußerte sich in den vielen langen Bällen, die gespielt wurden, anstatt die Kreativität Mutus zu nutzen, der am Samstag bei der 1:2-Niederlage gegen Bosnien und Herzegowina sein erstes Länderspiel seit Juni 2008 bestritten hatte. Diese Niederlage sorgte dafür, dass das Spiel gegen Luxemburg unbedingt gewonnen werden musste, doch diese Aufgabe wurde nach 22 Minuten deutlich erschwert, als Aurélien Joachim einen Freistoß von René Peters von links in den Lauf von Gerson abfälschte, der die Einladung gerne zur Führung annahm.

Diese hatte allerdings nicht lange Bestand: Nur 120 Sekunden später war alles wieder ausgeglichen, als Mutu den schönen Pass von Ciprian Marica erreicht und sein erstes Länderspieltor seit dem Gruppenspiel gegen Italien bei der UEFA EURO 2008 erzielte. Die Mannschaft von Luc Holtz stand nun tiefer und wollte kontern, denn der Druck lastete auf der Heimelt, die nach vorne spielen musste und immer frustrierter wirkte, bis Mutu endlich zum zweiten Mal traf.

Der 32-Jährige hatte Pech, dass er mit einem starken Volley in der 58. Minute nicht schon traf, doch dann gelang dem Stürmer vom ACF Fiorentina sein 31. Tor im 69. Länderspiel, als er Jonathan Joubert nach einer Flanke von Gabriel Torje vom rechten Flügel mit einem schönen Kopfball überwand. Zehn Minuten später stand es 3:1, erneut war es ein Kopfballtreffer, diesmal von Zicu, der aus kurzer Distanz am schnellsten reagierte, nachdem der Ball zu kurz abgewehrt worden war. Mit fünf Punkten liegt Rumänien nun auf dem fünften Platz der Gruppe, sieben Zähler hinter Spitzenreiter Frankreich und drei hinter dem zweitplatzierten Belarus.