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Argentinien zu stark für DFB-Elf

Deutschland - Argentinien 0:1
In einem über weite Strecken ausgeglichenen Spiel machte letztendlich ein Tor von Gonzalo Higuaín kurz vor der Halbzeitpause den Unterschied.

Gonzalo Higuaín (Argentinien) & René Adler (Deutschland)
Gonzalo Higuaín (Argentinien) & René Adler (Deutschland) ©Bongarts

Im vielleicht wichtigsten Vorbereitungsspiel zur FIFA-Weltmeisterschaft in Südafrika hat die deutsche Nationalmannschaft eine 0:1-Niederlage gegen Argentinien hinnehmen müssen. Den einzigen Treffer der Partie markierte Gonzalo Higuaín kurz vor der Halbzeitpause.

Deutschland begann wieder mit einer 4-2-3-1-Formation und Miroslav Klose als einziger Spitze. Hinter ihm kam Thomas Müller zu seinem Debüt in der DFB-Elf, außerdem durften Jerome Boateng und Serdar Tasci von Beginn an ran.

In der ersten Halbzeit machten beide Abwehrreihen wenig Fehler und so waren Chancen zunächst absolute Mangelware. Ein von der Taktik geprägtes Spiel erlebte erst in der 38. Minute seinen ersten Höhepunkt, als Angel Di María die deutsche Verteidigung schwindelig spielte und von der Strafraumgrenze abzog. Allerdings kam Torwart René Adler noch mit seinen Fingerspitzen ran und lenkte den Ball an die Latte.

Kurz vor der Pause war der Schlussmann von Bayer 04 Leverkusen dann aber doch geschlagen: Mit einem langen Ball tief aus der eigenen Hälfte setzten die Gäste Gonzalo Higuaín in Szene, der vor dem herauseilenden Adler an den Ball kam und ins leere Netz zu 1:0-Pausenführung einschob.

Die Elf von Jogi Löw, die in der ersten Halbzeit durchaus bemüht war, aber lediglich einen Torschuss zustande brachte, kam auch im zweiten Durchgang nur schleppend auf Touren. Die ersten guten Möglichkeiten ließen so bis 20 Minuten vor Schluss auf sich warten. Erst als Löw mit Cacau einen zweiten Stürmer und mit Toni Kroos einen weiteren Debütanten brachte, setzte die DFB-Elf die Argentinier mehr unter Druck.

Cacau, der in den letzten drei Spielen für den VfB Stuttgart sieben Tore erzielen konnte, setzte sofort einige Akzente und zwang Argentiniens Torwart Sergio Romero zu einer ersten Parade. Auf der Gegenseite vergab Nicolás Burdisso die große Gelegenheit zur Vorentscheidung, als er nach einem Eckball aus kurzer Distanz an Adler scheiterte.

Weil eine energische Schlussoffensive der DFB-Elf ausblieb, brachte Argentinien den knappen Sieg über die Runden und revanchierte sich damit für die Viertelfinalniederlage bei der letzten FIFA-Weltmeisterschaft. Für Jogi Löw dagegen bleibt knapp 100 Tage vor dem ersten Spiel in Südafrika noch viel Arbeit, denn insbesondere das Offensivspiel ließ über weite Strecken einiges vermissen.

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