Russland wackelt aber siegt
Freitag, 8. Oktober 2010
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Republik Irland - Russland 2:3
Irland hielt Russland auch nach einem 0:3-Rückstand auf Trab, doch die Gäste konnten den Vorsprung verteidigen und stehen nun zusammen mit den Iren an der Tabellenspitze der Gruppe B.
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Russland behielt bei der Aufholjagd der Republik Irland in der zweiten Hälfte die Nerven und hauchte mit dem 3:2-Sieg in Dublin den Qualifikationsbemühungen zur UEFA EURO 2012 neues Leben ein.
Der wieder in die russische Nationalmannschaft zurückberufene Aleksandr Kerzhakov führte das Gästeteam zu einer 2:0-Halbzeitführung, nachdem er in der elften Minute den ersten Treffer erzielte und anschließend mit einer feinen Körpertäuschung das erste Länderspieltor von Alan Dzagoev auflegte. Roman Shirokovs abgefälschter Treffer zum 3:0 in der 50. Minute schien für klare Verhältnisse zu sorgen, doch Robbie Keanes Elfmeter (72.) und Shane Longs Tor in der 78. Minute ließen die Iren wieder hoffen. Russland konnte den knappen Vorsprung halten und gesellt sich mit sechs Punkten zu Irland und der Slowakei an die Tabellenspitze der Gruppe B.
Die Mannschaft von Dick Advocaat begann sehr druckvoll, hatte aber auch eine ordentliche Portion Glück, als Robbie Keane nur die Latte der Russen traf. Kurz darauf gingen die Gäste aber dank Kerzhakov in Führung, der seinen neunten Treffer im fünften Spiel erzielte.
Russland blieb auch im Verlauf bei jedem Angriff sehr gefährlich, und damit war es nur eine Frage der Zeit, bis sie die Führung auf 2:0 erhöhen konnten. In der 28. Minute ließ Kerzhakov die flache Hereingabe von Aleksandr Anyukov passieren und legte damit den ersten Treffer von Dzagoev auf, der die Kugel präzise im Tor unterbrachte.
Die Iren, die von den letzten 14 Qualifikations-Heimspielen nur eines verloren, hatten erhebliche Probleme mit dem schnellen Passspiel der Russen. Nach fünf Minuten in der zweiten Halbzeit wagte Shirokov einen Weitschuss, welcher von Richard Dunne so unglücklich abgefälscht wurde, dass es für Keeper Shay Given nichts zu halten gab.
Giovanni Trapattonis Mannschaft kämpfte sich durch den verwandelten Elfmeter von Keane zurück und kam sogar noch zum Anschlusstreffer durch den eingewechselten Long. Doch mehr war nicht drin, und damit hat Russland die Heimniederlage gegen die Slowakei im vergangenen Monat wieder wettgemacht.