Spanier wollen Serie fortsetzen

Vicente del Bosque sagte, seine spanische Auswahl werde alles daran setzen, den "spektakulär" errungenen EM-Titel 2008 bei der UEFA EURO 2012 zu verteidigen. Die Gegner in Qualifikationsgruppe I sind sich einig, dass sie mit dem amtierenden Europameister den schwerstmöglichen Widersacher erwischt haben.

Vicente del Bosque, Spaniens Trainer
Jeder Wettbewerb hält gewisse Schwierigkeiten bereit. Das ist bei dieser Qualifikation nicht anders. Wir müssen uns ab September voll und ganz der Qualifikation für die UEFA EURO 2012 widmen. Wir freuen uns auf die Verteidigung des Titels, den Spanien 2008 so spektakulär gewonnen hat. Jedes Team in Europa hat sich weiterentwickelt. In unserer Gruppe sind viele verschiedene Stilarten vertreten. Wir müssen uns so gut wie möglich auf die Spiele vorbereiten. Jetzt kommt erst einmal die WM. Aber dann richten wir all unsere Aufmerksamkeit auf das Ziel Polen und Ukraine. Mal schauen, ob wir es schaffen.

Michal Bílek, Trainer der Tschechischen Republik
Ich wollte Spanien aus dem Weg gehen, aber das hat leider nicht geklappt. Sie sind die klaren Favoriten. Auf der anderen Seite bin ich froh, in einer Fünfergruppe zu spielen. Das gibt uns die Möglichkeit für einige Testspiele. Auch die nicht so weiten Anfahrtswege sind ein Vorteil. In dieser Hinsicht wäre die Gruppe A viel unangenehmer. Für März ist ein Freundschaftsspiel in Schottland geplant. Ich hoffe, dass es stattfinden wird. Da könnten wir uns schon mal an die dortige Atmosphäre gewöhnen.

Craig Levein, Schottlands Trainer
Jede Mannschaft aus Topf 1 wäre schwer gewesen, aber gegen den amtierenden Europameister zu spielen macht die Sache noch etwas aufregender. Man muss kein Genie sein, um Spanien als Favoriten in unserer Gruppe auszumachen. Wenn wir aber zu unserer Form finden, können wir jedem Gegner Probleme bereiten. Das versuchen wir schon im kommenden Monat im Testspiel gegen die Tschechische Republik, gegen die wir komischerweise auch in der Qualifikation ran müssen. Wir haben zuletzt oft gegen Litauen gespielt und kennen sie daher ganz gut. Über Liechtenstein wissen wir nicht sehr viel. Da müssen wir uns noch schlau machen.

Julius Kvedaras, Generaldirektor des Litauischen Fußballverbands
Wir sind in eine sehr schwere Gruppe gelost worden. Wir müssen nicht nur gegen Europameister Spanien spielen, sondern auch gegen die starken Tschechen und Schotten. Wir kennen die Schotten sehr gut aus vielen Gruppenspielen gegen sie in letzter Zeit. Die anderen Mannschaften kennen wir aber auch gut, weil wir zumindest einmal gegen alle schon ein Pflichtspiel bestritten haben. Wir sind sehr ambitioniert. Da die Endrunde in unserem Nachbarland ausgetragen wird, sind wir zusätzlich motiviert.

Hans-Peter Zaugg, Liechtensteins Trainer
Frankreich wäre mein Wunschgegner in Topf 1 gewesen, aber Spanien ist natürlich auch ein attraktiver Gegner, gegen den wir ja schon einmal gespielt haben. Wir sind sicher, wie immer, klarer Außenseiter, aber wir werden selbstverständlich versuchen, uns so gut wie möglich zu verkaufen und den einen oder anderen Punkt zu gewinnen. Litauen und auch Schottland sind sicher höher einzustufen als wir, aber unbezwingbar sind sie auch nicht.