Spanien für richtige Einstellung belohnt

Der 4:0-Sieg von Spanien gegen Liechtenstein war erwartungsgemäß, doch er hätte auch höher ausfallen können. Auf jeden Fall ließ die Mannschaft von Vicente del Bosque klar erkennen, dass sie die Aufgabe in Vaduz genauso anging wie die Partien bei der FIFA-Weltmeisterschaft im Sommer.

Vor drei Jahren kam der spätere Sieger der UEFA EURO 2008 durch zwei Treffer von David Villa zu einem 2:0-Erfolg in Liechtenstein, der Torjäger war auch diesmal erfolgreich. Zudem steuerte Fernando Torres einen Doppelpack bei, ehe der eingewechselte David Silva den Schlusspunkt setzte.

Cesc Fàbregas und Xabi Alonso, die in der zweiten Halbzeit zusammen im Mittelfeld spielten, stellten klar, dass die Gäste von vornherein fest entschlossen waren, das Team von Bidu Zaugg nicht ins Spiel kommen zu lassen. "Ich denke, es war wichtig, dass wir das von Beginn an gezeigt haben", sagte Fabregas gegenüber UEFA.com.

"Manchmal kommt es vor, dass man fast ständig in Ballbesitz ist und sich Chance um Chance erarbeitet, doch ehe man sich versieht, liegt man in Rückstand", fügte er hinzu. "Liechtenstein hat nur verteidigt und den Ball nach vorne geschlagen, also war die Intensität und unser Siegeswillen entscheidend."

Natürlich herrschte ein gravierender Unterschied zwischen der Atmosphäre bei Spaniens WM-Auftritten und der Partie im Rheinpark-Stadion, doch Alonso betonte, dass die Iberer mit der gleichen Einstellung auftraten wie bei den letzten beiden Turnieren.

"Keine Frage, das war unsere Absicht", sagte der Mittelfeldspieler von Real Madrid CF. "Wir wollten genauso spielen wie bei der Weltmeisterschaft, mit der gleichen Intensität, denn jedes Spiel wird schwer, wenn man nicht die richtige Einstellung zeigt. Das war heute entscheidend. "