Belarus verschärft Krise in Frankreich
Freitag, 3. September 2010
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Frankreich - Belarus 0:1
Sergei Kislyak hat dem Neuaufbau der französichen Nationalmannschaft in Paris einen erheblichen Dämpfer versetzt.
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Belarus hat für die erste Überraschung in der Qualifikation zur UEFA EURO 2012 gesorgt und in Paris durch den späten Treffer von Sergei Kislyak die ersten drei Punkte in der Gruppe D eingefahren.
Les Bleus kam nie wirklich auf Betriebstemperatur, war aber trotzdem die überlegene Mannschaft, bis der eingewechselte Kislyak vier Minuten vor dem Ende das einzige Tor des Abends erzielte. Der Mittelfeldspieler vom FC Dinamo Minsk profitierte dabei von der Vorarbeit von Vyacheslav Hleb und hämmerte den Ball humorlos aus kurzer Distanz in die Maschen. Frankreich steht damit am Dienstag gegen Bosnien und Herzegowina bereits gehörig unter Druck, während Belarus vor eigenem Publikum gegen Rumänien einen weiteren Schritt in Richtung Endrunde machen kann.
Eigentlich wollte Frankreich in Paris unter dem neuen Trainer Laurent Blanc eine neue Ära einleiten, doch bereits in der ersten Halbzeit wurde klar, dass dafür noch eine Menge Arbeit notwendig ist. Gegen die kompakte Defensive der Gäste fanden sie zu wenig Mittel und waren lediglich bei einer Ecke in der 17. Minute gefährlich, die Loïc Rémy am Tor vorbei köpfte.
Belarus hatte durch Aleksandr Kulchiy und Vitali Rodionov zwei gute Konterchancen, in beiden Fällen aber rettete Verteidiger Adil Rami in höchster Not. Auf der Gegensite brachte Les Bleus lediglich noch eine Halbchance durch Florent Malouda zustande.
Nach dem Seitenwechsel war Frankreich gefährlicher, scheiterte aber immer wieder an Torwart Yuri Zhevnov. Erst vergab Jérémy Ménez die Chance zum Führungstreffer, dann zielte Guillaume Hoarau in aussichtsreicher Position zu ungenau.
Als nächstes probierte es Yann M'Vila, aber auch er kam nicht an Zhevnov vorbei. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten, ehe das Team von Bernd Stange durch Vyacheslav Hleb die erstklassive Möglichkeit zum 1:0 liegen ließ. In der 71. Minute machte Mathieu Valbuena fast alles richtig, scheiterte mit seinem Volley aber an Zhevnov.
Schließlich wurde es im Stade de France richtig still, als Kislyak den krassen Außenseiter in der 86. Minute in Führung brachte. Kevin Gameiro hatte noch die Chance zum Ausgleich, doch am Ende stand die Elf von Blanc mit leeren Händen da.