Blanc bereit für Neuaufbau
Dienstag, 6. Juli 2010
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Für Laurent Blanc gibt es "nichts Größeres" als seine neue Aufgabe als französischer Nationaltrainer. Nach dem schwachen Auftritt bei der WM will der 44-Jährige den Ruf der Les Bleus wieder herstellen.
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Er sei "stolz und glücklich" über seinen neuen Job, meinte Laurent Blanc anlässlich seiner Antrittsrede als französischer Nationaltrainer. Als erste Priorität sieht Blanc eine Bestandsaufnahme der Situation der Nationalmannschaft.
Der ehemalige Weltklasse-Innenverteidiger wurde letzte Woche als Nachfolger von Raymond Domenech bestellt. Der 16. Trainer in der Geschichte der Les Bleus zeigte sich erfreut über seine neue Aufgabe. "Ich bin stolz und glücklich, heute hier sitzen zu dürfen", sagte der 44-Jährige. "Für mich gibt es nichts Größeres als diesen Posten. Ich hatte auch andere Angebote, aber diese Herausforderung hat mich sofort begeistert. Die Probleme in der letzten Zeit konnten mich nicht abschrecken."
Blanc spielt damit auf die enttäuschende Leistung der Franzosen bei der FIFA-Weltmeisterschaft 2010 an. Neben dem Ausscheiden in der Gruppenphase sorgten auch Unstimmigkeiten innerhalb der Mannschaft für Unruhe. "Ich habe mich genauso betroffen gefühlt wie alle anderen, die das gesehen haben", so Blanc, der insgesamt 97 Länderspiele bestritt und 1998 die Weltmeisterschaft sowie 2000 die UEFA-Europameisterschaft gewinnen konnte. "Scheinbar wurden die Interessen Einzelner über die der Mannschaft gestellt. Für mich ist das der schlimmste Aspekt."
Der ehemalige Trainer des FC Girondins de Bordeaux fühlt sich bereit, einen Neuanfang zu starten. Zunächst will er jedoch den schwachen Auftritten des Teams auf den Grund gehen. "Wir müssen jetzt nach vorne schauen", meinte Blanc, "aber ich werde die Geschehnisse in Südafrika in meine Überlegungen und Planungen miteinbeziehen. Als erster Schritt muss sich ein Mannschaftskern etablieren, der momentan meiner Ansicht nach nicht existiert."
Beim Freundschaftsspiel gegen Norwegen am 11. August wird Blanc erstmals auf der französischen Bank Platz nehmen. Danach beginnt am 3. September mit einem Heimspiel gegen Belarus die Qualifikation für die UEFA-Europameisterschaft 2012.