Semak für Abwehrschlacht bereit
Dienstag, 10. Juni 2008
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Laut Kapitän Sergei Semak will Russland gegen Spanien vor allem mit einer gut gestaffelten Defensive zum Auftakterfolg in der Gruppe D kommen.
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Laut Sergei Semak, der gegen Spanien als Kapitän auflaufen wird, will Russland zum Auftakt der Gruppe D vor allem mit einer gut gestaffelten Defensive zum Erfolg kommen.
Disziplin
Da der etatmäßige Kapitän Andrei Arshavin für die ersten beiden Spiele gesperrt ist, hat Hiddink den 32-jährigen Semak die Kapitänsbinde übertragen. Der erfahrenste Akteur der Russen weiß nur zu genau, auf was er sich bei Fernando Torres und Co. einstellen muss, schließlich verlor man bereits vor vier Jahren in Portugal mit 0:1 gegen die Spanier: "Wir werden vor dem Spiel erfahren, mit welcher taktischen Aufstellung wir auflaufen", so Semak. "Da die Spanier aber ihr schnelles Kombinationsspiel lieben und oft den Ball in den eigenen Reihen halten, müssen wir diszipliniert spielen und können uns in der Abwehr keine Fehler leisten. Wir dürfen ihnen einfach keinen Platz bieten."
Harte Arbeit
Semak spielte zuletzt beim FC Rubin Kazan eine überragende Rolle und wurde dafür nach zwei Jahren Abwesenheit mit einer Berufung in die Nationalmannschaft belohnt. "Dies ist eine neue Mannschaft", verrät er. "Natürlich mussten sich Trainer und Mannschaft aneinander gewöhnen. Wir haben eine harte Vorbereitung hinter uns, aber heute beginnt der wichtigste Abschnitt. Danach werden wir wissen, wie gut die Mannschaft vorbereitet ist und inwiefern wir uns verbessert haben."
Gute Stimmung
Seit dem Zerfall der Sowjetunion hat es Russland bei vier Endrunden-Teilnahmen nicht mehr geschafft, die Gruppenphase zu überstehen. Trotzdem ist die Mannschaft laut Semak zuversichtlich: "Die Atmosphäre hier ist fantastisch, es gibt keinen Druck von außen. Jeder versucht, so hart wie möglich an sich zu arbeiten, damit wir unseren besten Fußball abliefern können." Sein Trainer Hiddink hat diesen Satz gehört und warf ein: "Gut gesagt Sergei, damit bist Du in der Startaufstellung." Semak aber war noch nicht fertig: "Unsere Spieler mögen vielleicht jung sein, aber sie haben schon eine Menge Erfahrung, weil sie in internationalen Wettbewerben gespielt haben. Wenn man mental und körperlich gut vorbereitet ist, wird man selbstbewusst spielen und guten Fußball präsentieren können."