Russen bauen auf Teamgeist
Mittwoch, 18. Juni 2008
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Russlands Nationaltrainer Guus Hiddink fand vor dem Sieg gegen Griechenland ein paar härtere Worte, um sein Team entsprechend zu motivieren.
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Roman Pavlyuchenko gab zu, dass Guus Hiddink vor dem Spiel gegen Griechenland schon ein paar härtere Worte gebraucht hatte. Der Erfolg gibt dem Nationaltrainer Russlands Recht, denn mit dem Sieg gegen die Griechen hat Russland immer noch alle Chancen auf den Einzug ins Viertelfinale.
Ernste Ansprache
Für den Stürmer, der nach dem 1:0-Sieg in Salzburg zum Carlsberg Mann des Spiels gewählt worden war, war die große Erfahrung des Trainers sehr wichtig für die Mannschaft. "Guus hat eine ernste Ansprache gehalten", sagte der Mann vom FC Spartak Moskva. "Jeder hat verstanden, dass wir bei einem Remis oder einer Niederlage schon vorzeitig ausgeschieden wären. Alle haben kapiert, dass wir dieses Spiel unbedingt gewinnen müssen."
Rechtfertigung
Der Erfolg am Samstag ließ die aufkommende Kritik nach der 1:4-Pleite gegen Spanien verstummen. "Nach dem Spiel gegen Spanien wurde die Mannschaft von den Medien und Experten unfair attackiert - es war sehr unangenehm, nur Negatives zu hören. Aber wir wollten beweisen, dass wir Charakter haben, dass wir ein Team sind und dass wir Fußball spielen können", meinte Pavlyuchenko.
"Zu ungeduldig"
Auch wenn Hiddink dafür gesorgt hat, dass seine Mannschaft in die Erfolgspur zurückfindet, so konnte sein einziger Stürmer jedoch nicht gänzlich überzeugen. Pavlyuchenko ließ erneut mehrere hochkarätige Torchancen aus. Der 26-Jährige war mit seiner Leistung aber trotzdem zufrieden, nicht umsonst wurde er zum Mann des Spiels gekürt. "Warum ich kein Tor geschossen habe? Ich war zu ungeduldig, als sich die Möglichkeiten ergeben haben. Der Platz war perfekt, der Ball auch, doch ich war einfach immer zu überhastet."
Arshavin kehrt zurück
Das einzige, was man Pavlyuchenko vorwerfen kann, ist, dass er seine Körpergröße gegen die griechische Innenverteidigung nicht ausspielen konnte. Hiddinks Angriffsoptionen werden durch Kapitän Andrei Arshavin verstärkt, der nach abgesessener Sperre am Mittwoch gegen Schweden ins Team zurückkehrt. "Seine Anwesenheit motiviert die gesamte Mannschaft - er ist ein hochbegabter Spieler. Es ist schwer zu sagen, welche Veränderungen der Trainer vornehmen wird", sagte Pavlyuchenko, der gegen Spanien das erste Tor der Russen bei diesem Turnier erzielte.
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