Puyol fordert Leistungssteigerung
Samstag, 21. Juni 2008
Artikel-Zusammenfassung
Verteidiger Carles Puyol ist ein großer Bewunderer des italienischen Fußballs und warnt vor deren Siegermentalität: "Wir müssen unser Bestes geben."
Top-Medien-Inhalte des Artikels
Artikel-Aufbau
Vor dem Viertelfinalspiel der UEFA EURO 2008™ zwischen Spanien und Italien in Wien zeigte der spanische Verteidiger Carles Puyol großen Respekt vor dem Siegeswillen der italienischen Spieler. Seiner Meinung nach stehen die Spanier vor der vielleicht schwersten Aufgabe ihrer Karriere.
Bewunderung
Mit Ausnahme von Olympischen Spielen hat Spanien noch nie ein Pflichtspiel gegen die Azzurri gewonnen. Allerdings konnten sie die Italiener in einem Freundschaftsspiel im März durch einen Treffer von David Villa bezwingen. Wenn die Spanier die Form aus der Gruppenphase in die K.-o.-Runde mitnehmen können und Italien nicht seine Bestform abrufen kann, sollte auch dieses Mal ein Sieg möglich sein. Puyol ist ein Bewunderer des großen Paolo Maldini und ein guter Freund von Demetrio Albertini, ehemaliger italienischer Nationalspieler und früherer Mannschaftskamerad beim FC Barcelona. "Ich bewundere die italienische Fußballmentalität. Die italienischen Spieler gehen jedes Mal an ihre Grenzen und das gefällt mir sehr."
Kontakt zu Albertini
Albertini, der jetzt Vizepräsident des italienischen Fußballverbands ist, spielte 2005 ein Jahr im Camp Nou an der Seite von Puyol. Der Kapitän von Barça verrät, dass sie seit dem Viertelfinaleinzug der Italiener in regelmäßigem Kontakt stehen. "Seit wir unseren Viertelfinalgegner kennen, haben wir uns ein paar Nachrichten geschrieben. Albertini ist einfach ein guter Kumpel", verriet er. "Wir diskutieren über das Spiel und scherzen darüber, wer von uns nach Hause fährt. Ich werde natürlich alles geben, damit wir ins Halbfinale einziehen, aber ich habe auch ihm viel Glück gewünscht."
Bedrohung von Toni
Besonders vor Luca Toni haben die Spanier großen Respekt, aber Puyol selbst wird die schwierige Aufgabe übernehmen, den Torjäger vom FC Bayern München in Manndeckung zu nehmen. Zwar hat der Bundesliga-Torschützenkönig in diesem Turnier noch nicht getroffen, trotzdem wissen natürlich auch die Spanier, wie gefährlich er ist. "Vielleicht hat er bisher noch keinen Treffer erzielt, aber man darf ihn trotzdem nie unterschätzen", sagte Puyol. "Seine Mannschaftskollegen suchen ihn ständig, trotzdem sollte man sich nicht nur darauf konzentrieren. Häufig nutzt er Abpraller oder legt für seine Mitspieler auf. Auch körperlich ist er sehr stark, man muss 90 Minuten lang aufmerksam sein und darf keine Chancen zulassen. Italien ist eine sehr starke Mannschaft und muss nicht gut spielen, um zu gewinnen. Wir müssen unser Bestes geben, um sie zu besiegen."