Türkei und Russland hadern mit Sperren
Montag, 23. Juni 2008
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Obwohl einzelne Gelbe Karten nach dem Viertelfinale gestrichen werden, müssen die Türkei und Russland im Halbfinale auf einige wichtige Spieler verzichten.
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Obwohl einzelne Gelbe Karten nach dem Viertelfinale gestrichen werden, müssen die Türkei und Russland in ihren Halbfinalspielen gegen Deutschland bzw. Spanien auf wichtige gesperrte Spieler verzichten.
Zwei fehlen
Keiner der drei bereits verwarnten spanischen Spieler - Álvaro Arbeloa, Daniel Güiza und Carlos Marchena - holte sich beim Sieg im Elfmeterschießen gegen Italien eine weitere Verwarnung ab, was bedeutet, dass Trainer Luis Aragonés am Donnerstag in der österreichischen Hauptstadt Wien gegen Russland personell aus dem Vollen schöpfen kann. Im Gegensatz zu seinem Gegenüber Guus Hiddink, der ohne seinen Verteidiger Denis Kolodin und ohne den offensiven Mittelfeldspieler Dmitri Torbinski auskommen muss, nachdem beide Akteure am Samstag beim 3:1-Erfolg gegen die Niederlande verwarnt wurden.
Türkei mit Problemen
Mal abgesehen von Torsten Frings, der an einer gebrochenen Rippe laboriert, hat Deutschlands Trainer Joachim Löw keine Sorgen. Gegen die Türkei am Mittwoch in Basel kann er ansonsten auf alle Spieler bauen. Der Gegner wiederum hat ganz große Probleme und muss auf vier Spieler verzichten. Torhüter Nummer eins Volkan Demirel muss nach seiner Roten Karte gegen Tschechien zum zweiten und letzten Mal aussetzen, während Emre Aşık, Arda Turan und Tuncay Şanlı gelbgesperrt fehlen. Alle drei Akteure holten sich im Viertelfinale gegen Kroatien ihre zweite Gelbe Karte ab.
"Sehr gute Entscheidung"
Das Exekutivkomitee der UEFA hatte bei einem Treffen im vergangenen Monat in Moskau entschieden, einzelne Gelbe Karten nach dem Viertelfinale der UEFA EURO 2008™ zu streichen - früher war es nach der Gruppenphase. Damit wurde gewährleistet, dass kein Akteur mehr für ein Endspiel gesperrt sein kann. UEFA-Präsident Michel Platini sagte damals: "Das ist eine sehr gute Entscheidung für Fußballfreunde und Zuschauer, die damit in der Lage sind, die besten Spieler im Finale bewundern zu können, so lange sie nicht im Halbfinale des Feldes verwiesen werden."