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Brückner will Fortschritt sehen

Der tschechische Trainer Karel Brückner verlangt von seiner Mannschaft am Mittwoch in Genf gegen Tabellenführer Portugal eine Leistungssteigerung.

Tschechiens Trainer Karel Brückner (li.) mit Marek Jankulovski
Tschechiens Trainer Karel Brückner (li.) mit Marek Jankulovski ©Getty Images

Der tschechische Nationaltrainer Karel Brückner weiß, dass sich seine Mannschaft gegen Portugal steigern muss, wenn sie im Spitzenspiel der Gruppe A am Mittwoch in Genf gewinnen will. Die Tschechen haben zwar das erste Spiel der UEFA EURO 2008™ gegen die Schweiz gewonnen, mussten sich von den Medien nach einer durchwachsenen Leistung allerdings kritisieren lassen.

Enges Spiel
"Ich finde es ein bisschen unfair, dass wir kritisiert werden, nachdem wir mit einem Sieg ins Turnier gestartet sind", sagte Brückner auf einer Pressekonferenz am Dienstag in Genf. "Am Samstag haben wir uns nur darauf fokussiert, die drei Punkte zu holen. Natürlich muss man auch sagen, dass wir uns in allen Belangen steigern müssen, weil Portugal einer der Favoriten auf den Turniersieg ist und man eine große Mannschaft haben muss, um sie zu schlagen. Wir sind nicht so offensivstark wie sie, aber das heißt nicht, dass wir die schlechtere Mannschaft sind. Wir sind defensivstark, spielen gut zusammen und sind taktisch clever, es sollte also ein enges Spiel werden."

Kreativ sein
Brückner ist in der komfortablen Lage, auf alle seine Spieler zurückgreifen zu können. Er wird wohl die gleiche Mannschaft wie beim Eröffnungsspiel aufstellen. Auch Jan Koller wird wieder stürmen, während Milan Baroš – Toptorjäger der letzten EURO – zunächst wieder auf der Bank Platz nehmen muss. Dass die Tschechen gegen Portugals Offensive chancenlos sind, will der Trainer nicht akzeptieren. "Portugal hat sehr effiziente Stürmer, aber wir sind erholt und bereit für sie", sagte er. "Aus taktischer Hinsicht ist es nicht schwer, sich auf sie vorzubereiten, weil sie ziemlich leicht auszurechnen sind. Vielleicht müssen wir kreativer sein, um dieses Spiel zu gewinnen, aber ich vertraue meiner Mannschaft."

Körperlich stark
Portugals Nationaltrainer Luiz Felipe Scolari hat ebenfalls keinen Grund, seine Mannschaft umzustellen. Der Brasilianer war nach dem Auftaktsieg gegen die Türkei von seiner Mannschaft begeistert und will nun auch gegen die Tschechische Republik drei Punkte. "Wir müssen das Beste aus unseren technischen Fähigkeiten machen", sagte er. "Es wird die gleiche Mannschaft wie gegen die Türkei spielen, aber wir wissen, dass wir eine starke Bank haben, auf der zum Beispiel Fernando Meira sitzt. Seine körperliche Stärke könnte im Spielverlauf noch wichtig werden, weil die Tschechen im Schnitt 1,84 Meter groß sind."

Revanche für Viertelfinal-Aus
Scolari erwartet sehr starke Tschechen, er fügte hinzu: "Sie spielen sehr körperbetont, aber meine Elf ist in einer guten Verfassung. Nur weil sie physisch stark sind, heißt das nicht, dass wir unseren Stil ändern werden. Sie haben sich in einigen Turnieren gut geschlagen, es wird ein sehr ausgeglichenes Spiel werden." Die Portugiesen werden sich noch schmerzlich an die Viertelfinal-Niederlage gegen die Tschechische Republik bei der EURO '96 erinnern, als Karel Poborský mit einem Traumtor den 1:0-Sieg besorgt hatte. Am Mittwoch gibt es die perfekte Gelegenheit zur Revanche.