Vorsicht vor zu großer Euphorie
Mittwoch, 11. Juni 2008
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Spanien und die Niederlande haben bereits für erste Ausrufezeichen gesorgt. Allerdings sollte man die ersten Spiele der EURO nicht überbewerten.
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Spanien und die Niederlande haben sich selbst in die Favoritenrolle bei der UEFA EURO 2008™ geschossen, gleich danach folgen Deutschland und Portugal. Blickt man allerdings genauer auf die Geschichte großer Turniere, sieht man, dass zu frühe Prognosen nicht immer angebracht sind.
Portugal kam zurück
Vor vier Jahren verloren die Gastgeber ihr Auftaktspiel gegen Griechenland, kamen dann aber bis ins Finale. In Österreich und der Schweiz könnten sich die Portugiesen als erste Mannschaft für das Viertelfinale qualifizieren, falls sie heute Abend in Genf gegen die Tschechische Republik gewinnen und die Schweiz am späten Abend in Bern gegen die Türkei keinen Dreier holt. Es könnte aber genauso den Tschechen gelingen, wenn sie gewinnen und die Türkei heute Abend nicht über ein Unentschieden hinauskommt.
Steigerung notwendig
Das Beispiel von Portugal anno 2004 sollte allen Teams Hoffnung machen, die ihr erstes Spiel verloren haben. Italien und Russland haben gegen die Niederlande beziehungsweise Spanien mit drei Toren Unterschied verloren, doch noch ist nichts verloren. Auf der anderen Seite haben natürlich die Mannschaften mit drei Punkten auf dem Konto, wie zum Beispiel Deutschland, Tschechien und Kroatien, alle Trümpfe in der Hand. Vor allem die Spanier haben wie die Feuerwehr losgelegt und mit Drei-Tore-Stürmer David Villa einen Spieler in ihren Reihen, der auf Wolke sieben schwebt – ein Dreierpack war keinem Spieler mehr seit acht Jahren bei einer UEFA-Europameisterschaft gelungen. Vielleicht haben die Spanier endlich eine Mannschaft, die den ersten Titel seit 1964 gewinnen kann.
Nichts verloren