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Zwischen Hoffnung und EM-Aus

Für Russland und Griechenland geht es bei ihrem Duell in Salzburg um den Verbleib im Turnier, denn beiden Teams verloren ihre Auftaktpartien.

Griechenlands Trainer Otto Rehagel beim Training
Griechenlands Trainer Otto Rehagel beim Training ©Getty Images

Für Russlands Nationaltrainer Guus Hiddink ist es der Kampf der beiden Außenseiter, während sein Gegenüber Otto Rehhagel versuchen will, die "schwierigen letzten Tage" hinter sich zu lassen. Da beide ihr Auftaktspiel der UEFA EURO 2008™ verloren haben, droht dem Verlierer das EM-Aus.

"Schnell dazu lernen"
Russland kassierte im ersten Spiel eine 1:4-Niederlage gegen Spanien, während Titelverteidiger Griechenland in Salzburg mit 0:2 gegen Schweden unterlag. Beide Mannschaften wollen am Samstag Wiedergutmachung betreiben. Auf der Pressekonferenz vor dem Spiel sagte Hiddink, dass seine "junge Truppe schnell dazu lernen muss" und kündigte für die Partie einige Änderungen in der Startelf an. "Es ist wie ein Endspiel und ich bin neugierig zu sehen, wie die Spieler damit nicht nur taktisch, sondern auch psychisch umgehen", verriet Hiddink. "Viele Mannschaften haben Spieler mit Erfahrung bei einer Endrunde oder in der [UEFA] Champions League, jetzt spielen wir in einer Endrunde und die Spieler müssen damit umgehen."

Pavlyuchenko fraglich
Russlands Stürmer Roman Pavlyuchenko, der gegen Spanien den Ehrentreffer erzielte, droht aufgrund einer Adduktorenzerrung auszufallen. Der Angreifer vom FC Spartak Moskva konnte seit dem Spanien-Spiel nur einige leichte Laufeinheiten absolvieren. Laut Hiddink sind ansonsten alle Spieler fit und mit Dmitri Sychev und Roman Adamov hat er im Sturm noch Alternativen, sollte Pavlyuchenko tatsächlich fehlen. Der Niederländer gab allerdings zu, dass der Ausfall von Stürmer Andrei Arshavin noch immer sehr schwer wiegt, dies allerdings "nicht als Ausrede gelten darf."

"Schwer zu stoppen"
Hiddink meinte weiter: "Seien wir ehrlich und betrachten die Fakten - wir sind beide Außenseiter. Der Glücklichere oder die bessere Mannschaft wird im dritten Spiel noch die Chance haben, in die nächste Runde einzuziehen." Griechenlands Nationaltrainer Otto Rehhagel sagte: "Die Russen haben eine sehr junge Mannschaft und wenn sie einmal ins Rollen kommen, sind sie nur schwer zu stoppen. Deswegen müssen wir ihren Rhythmus stören." Der 69-Jährige musste sich vielen Fragen bezüglich Griechenlands Taktik gegen Schweden stellen und betonte dabei, keineswegs nur auf Defensivarbeit fokussiert gewesen zu sein, obwohl er auch zugab: "Wir sind keine Mannschaft, die ein Tor nach dem anderen schießt."

Seitaridis fraglich
"Es ist ein freies Land und wir leben in einer Demokratie. Hier kann jeder sagen, was er will. In Griechenland wurde die Demokratie ja erfunden. Die letzten Tage waren schwierig, aber wir haben uns davon erholt und werden positiv in dieses Spiel gehen. Ich habe all meinen Spielern gesagt, dass ein Fehler den Unterschied zwischen Sieg und Niederlage ausmachen kann. Nach einer Stunde haben wir gegen Schweden einen solchen Fehler gemacht, deshalb haben wir auch nicht gewonnen." Rehhagel muss eventuell ohne Giourkas Seitaridis auskommen, da der Rechtsverteidiger an muskulären Problemen laboriert. Auch Verteidiger Paraskevas Antzas hat aufgrund von Wadenproblemen einige Trainingseinheiten verpasst. Ersatztorwart Kostas Chalkias zog sich im Training eine Handverletzung zu und fällt wahrscheinlich für den Rest der Gruppenphase aus.