Lahm: "Cordoba kein Thema"

Deutschlands Nationalverteidiger Philipp Lahm zeigte sich nach der verdienten 1:2-Niederlage gegen Kroatien enttäuscht, blickte aber dennoch optimistisch nach vorne.

"Viel vorgenommen"
"Wir hatten uns viel vorgenommen und wollten gerne mit einem Sieg vorzeitig den Einzug ins Viertelfinale klarmachen. Dementsprechend groß ist natürlich jetzt die Enttäuschung", verriet der Verteidiger des FC Bayern München. "Jetzt haben wir am Montag gegen Österreich ein Endspiel und viel Druck auf unseren Schultern. Das wird sicher nicht leicht."

Erfahrene Spieler
Dennoch ist der 24-Jährige vor dieser schwierigen Situation selbstbewusst. "Wir haben in unserer Mannschaft sehr viele erfahrene Spieler mit internationaler Erfahrung, die diesen Druck kennen und ihn gewohnt sind. Ich bin zuversichtlich vor diesem Endspiel in Wien und bin sicher, dass wir ins Viertelfinale einziehen werden."

Respekt vor Österreich
Groß ist aber auch der Respekt vor der ÖFB-Elf: "Unsere Mannschaft hat natürlich die starken Auftritte der Österreicher mitbekommen, man muss ja wissen gegen wen man spielen wird. Wir werden sicher auf eine Mannschaft treffen, die alles in die Waagschale werfen wird, aber wir müssen trotzdem das Spiel bestimmen."

Kein zweites Cordoba
Dabei muss seine Mannschaft dann jedoch eine andere Einstellung an den Tag legen, als das gegen Kroatien der Fall war. Das weiß auch Lahm: "Vielleicht haben einige nach dem Sieg im ersten Spiel gedacht, dass sie ein bisschen lockerer spielen können, doch wir haben jetzt deutlich gesehen, dass das nicht geht." Angst vor einer weiteren historischen Niederlage gegen Österreich, wie bei der "Schmach von Cordoba" [2:3 bei der WM in Argentinien] hat er indes nicht. "Damals war ich noch nicht mal auf der Welt, doch ich weiß davon. Das wird uns hier nicht passieren, denn wir wissen was zu tun ist. Das wird unser Spiel."